Freitag, 18. Juni 2010

Ausflug nach Ataco und nach Juayúa

Am 17. Juni beschloss ich einen Ausflug nach Concepción de Ataco und nach Juayúa zu machen. Beide Orten liegen auf der 36km langen Ruta de las Flores (Strasse der Blumen), die besonders zwischen Oktober und Februar in voller Farbenpracht steht. In meinem Hostel wurde ich schon wieder sehr frueh geweckt. Erst laermten um 5 Uhr morgens die Tiere und dann wurde die Familie im Haus wach. Aus dem fruehzeitigen Starten klappte es nicht, weil ich durch die Ohrstoepsel den Wecker nicht gehoert habe. Kurz nach 9 Uhr ging ich zur Hauptstrasse und bekam den gerade startenden Bus. Nach einstuendiger Fahrt erreichte ich die Stadt "Concepción de Ataco".Vom ersten Moment an mochte ich die Stadt. Die farbenfrohen Haeuser gefielen mir. Ich lief eine Stunde umher und machte viele Fotos.
"Gringas im Lolita"

Der Konsum ist noch nicht ueberall ausgestorben.

Restaurant "Po Puller"... Sorry "Po Pular"
Dann nahm ich den Bus zur Stadt "Juayúa". Ich fand sie nicht ganz so romantisch wie Ataco,......jedoch war mein Hauptgrund des Besuchs die Wanderung zum Wasserfall "Seite Casadas" (spanisch fuer sieben Wasserfaelle). Nach meinem verspaeteten Fruehstueck......erkundigte ich mich nach dem Weg. Nur mit Muehe verrieten sie mir die Richtung und sie meinten, dass ich nicht alleine gehen soll. Es sein viel zu gefaehrlich. Aber wenn ich fuer US$2 Dollar ne Tour buche, dann ist es nicht gefaehrlich. Ich liess mich nicht einschuechtern und lief in Richtung Wasserfall. Wenn ich mir unsicher war, fragte ich die Leute. Als ich die Stadt immer weiter verlassen hatte, sah ich einen Mann am Wegesrand arbeiten. Er fragte mich, wohin ich wolle. Ich sagte ihm meine Absichten und auch er riet mir davon ab. Die Raeuber wissen, dass viele Touristen zum Wasserfall laufen und warten einfach nur drauf. Sie springen bewaffnet aus dem Wald und rauben die Taschen und Kameras. Erst letztes Wochenende soll es erneut passiert sein. Nun wurde mir es doch mulmig. Dann bot er mir an, dass er mich fuehrt. Ich fragte ihn, warum die Raeuber uns dann nicht auch ausrauben. Da meinte er nur, dass er ja mit seiner Machete ebenfalls bewaffnet sei. Vielleicht war er einer der Raeuber, der heute seinen freien Tag hatte. In diesem Augenblick kam ein Paerchen aus Hongkong an. Nach einem kurzen Gepraech beschlossen wir gemeinsam den Weg zum Wasserfall zu laufen. Nur wussten wir immer noch nicht den Weg. Der Mann, der uebrigs William heisst, wollte uns erst fuer US$5 pro Person fuehren. Wir drueckten den Preis auf US$3 und gingen dann zu viert los. Schnell merkten wir, dass wir uns ganz schnell verlaufen haetten. Es war wirklich schwierig, den Weg zu finden. Es gab zu viele Abzweigungen. Nach einer Stunde, mehreren Flussueberquerungen und verschluckte Spinnen(-netze) erreichten wir endlich die sieben Wasserfaelle.
Auf Fotos, die ich mir zuvor im Netz angeschaut habe, sahen die Wasserfaelle eindrucksvoller aus. Ich wollte nicht mit meinen Klamotten weiter durch den Fluss laufen und das Paerchen aus Hongkong auch nicht. William war das wohl egal und sprang einfach ins Wasser. Wir machten uns danach wieder auf den Rueckweg und liefen diesmal einen anderen Weg. Nur selten entdeckte ich tolle Natur. Mit dem Bus fuhr ich wieder den langen Weg nach Tacuba.

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