Sonntag, 14. März 2010

Galapagos Inseln, Tag 5

Es war der 13. Maerz und ich hatte meinen fuenften Tag auf meiner Galapagos Insel Rundreise. Nach dem ueblichen 7 Uhr Fruehstuck, setzten wir auf die Insel “Rocks Gordon” ueber. Ich fuehlte mich nicht sehr wohl. Mir war ganz schoen schwindelig und unwohl. Es lag entweder an der starken Sonneneinstrahlung der letzten Tage oder war ich wohl Landsick? Wahrscheinlich von beidem etwas. Ich stand auf der Insel, doch sie bewegte sich anscheinend auf und ab. Am liebsten waere ich wieder zurueck zum Schiff gefahren, doch Antoni, mein Guide, schwaermte so sehr von dieser Insel. Als erstes sahen wir einen Seeloewen Kindergarten. Ueberall waren Babyseeloewen, die von einem Seeloewen Maennchen bewacht wurden. Es soll aber nicht das Alpha-Maennchen sein. Er war gerade am Fischen, waehrend ein akzeptiertes Maennchen seine Rolle fuer kurze Zeit uebernahm. Die Seeloewen Babies waren zum Greifen nahe.
Sie Versuchung war da, doch jede Beruehrung bedeutet fuer das Baby sein Todesurteil. Durch den Koerperkontakt wuerden wir Duftstoffe wie Insektenschutzmittel, Sonnencreme oder Parfuem ubertragen. Die Mutter rieht das sofort und kuemmert sich nicht mehr um das eigene Baby. Solche Faelle ereignen sich immer in der Naehe des Wanderweges. Normalerweise sahen wir immer nur die Ueberreste,... ...doch diesmal fand ich ein Baby, welches im Sterben lag. Geschockt, mit Gaensehaut und Traenen in den Augen mussten wir zusehen, wie es die Augen oeffnete und mit letzter Kraft zu uns drehte. Gerne haetten wir geholfen, aber wir konnten nichts tun, als weiterzulaufen. Gleich hinter dem Eingangsschild,… …sahen wir Swallow-tailed Gulls. Die Maennchen sehen genauso aus wie die Weibchen. Aber diesmal konnten wir genau sehen, wer wer war.
Auf der Vulkaninsel sahen wir wieder viele Land Leguane.


Sie liegen meistens im Schatten, unter einem Kaktus. Sie warten, dass eine Bluete herunterfaellt und fressen diese mit Genuss.
Land Leguane koennen nicht sehr gut sehen, doch jedoch sehr gut hoeren. Um das zu beiweisen, zeigte uns Antoni einige Tricks. Er warf erst einen Stein –nichts passierte- und dann eine Kaktusbluete. Der Leguan bewegte sich zielgenau zur Bluete. Kakteenblaetter essen Leguane nur bei Nahrungsknappheit. Die Dornen sind zu hart. Aggressiv wurde die Angelegenheit, als Antoni eine Bluete zwischen zwei Leguane geworfen hat. Leguane legen sich aber auch gerne auf heisse Steine und waermen ihren Bauch. Doch dieser hier lag auf einer Koralle. Wir liefen einen schoenen Wanderweg entlang,…
…und sahen neben Wasser Leguane… …auch viele Nazca Booby’s... ...und Darwinfinken.Ich hatte mich inzwischen an den Landgang gewoehnt und floertete mit einigen gelben (paarungwilligen) Leguanen. Aber nur, wenn sie nicht in den Straeuchern abhauten. Nach dem Rundgang ging es wieder zureuck aufs Schiff und fuhren weiter nach Sueden, auf die Insel “Santa Fe”. Die Szenerie war so schoen,......dass wir vom Schiff ins erfrischene Wasser sprangen.
Dann schnappten wir unser Schnorchelequipment und bewegten uns zu den Seeloewen. Wir wollten sie bewegen, dass sie mit uns im Wasser spielten. Es machte grossen Spass, ihnen unter Wasser zu beobachten. Eigentlich sollte es hier auch Wasserschildkroeten und Rays geben. Doch wir sahen erstmal keine. Am spaeten Nachmittag stand eine Begegung der Santa Fe Insel an, um eine Seeloewenfamilie zu besuchen. Erst jetzt erblickten wir vom Boot aus ganz viele Rays......und einige Wasserschildkroeten. Drueben angekommen, sahen wir duzende Seeloewen, die im Sand rumlagen.
Sie liessen sich nicht von uns stoeren und machte viele Fotos.Bei Chris hatte es gefunkt. Doch die Liebe hielt nur kurz. Es verliess sie auf der Stelle.
Lange durften wir nicht am Strand bleiben, weil wir noch einen kleinen Rundgang vorhatten. Nur auf Santa Fe befinden sich rote Land Leguane.Dann hatte wir so grossen Glueck, einen Baby Leguan zu sehen.Tolle Raupen......und Grashuepfer fanden wir hier auch.Gemuetlich liefen wir zurueck zum Beach......und fuhren zureuck zum Schiff. Wir holten unser Schnorchelzeug und fuhren nochmal zu den Rays. Wir verfolgten mit unseren Flossen die Rays und einige Schildkroeten.
Ausgepauert gings wieder zurueck aufs Schiff und bekamen unser Abendbrot. Das Essen war wieder einmal vorzueglich und zum Nachtisch gab es ueberbackene Bananen, die mit Rum flambiert wurden. Lange hielt ich es nicht in mir. Kaum waren wir damit fertig, holte der Captain den Anker hoch und wir fuhren die ganze Nacht ueber zur Insel "Española". Der Seegang war so schrecklich, dass ich den Abend in Reichweite von der Toilette verbrachte. Erst als mein Magen leer war, konnte ich mich ins Bett legen und schlafen.

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