Donnerstag, 11. März 2010

Galapagos Inseln, Tag 2

Als ich am 10. Maerz meine Augen gegen 6.40 Uhr oeffnete und aus dem Fenster guckte, sah ich das offene Meer.Der Captain hatte den Hafen von Puerto Ayora um 6 Uhr verlassen und fuhr uns zur Insel Rabida. Nach dem Fruehstueck wurden wir mit einem Beiboot auf die Insel gebracht. Wir waren die ersten Touristen an diesem Tag. Gerade deshalb hatten wir Glueck und konnten zum Auftakt ein Blue footed Booby sehen,…

…ein Meer Leguan,……und ein Seeloewen Baby, das auf seine Mutter wartet.Inzwischen wurden in 16er Gruppen von einem anderen grossen Schiff die Leute ruebergebracht. Das wollten wir uns nicht antuen und verschwanden schnell auf einem Wanderweg um die Insel herum.
Wie ich erfahren hatte, befinden sich auf jeder Insel Wanderwege. Somit bekommt man einen guten Ueberblick von den Tieren auf der jeweiligen Insel. Was so schoen klingt, kann sich auch negativ auswirken. Hier, an der Lagune, waren damals viele Flamingos und Pelikane.
Die Seeloewen wurden durch den natuerlichen Bewuchs zurueckgehalten. Nun wurde aber ein kuenstlicher Weg geschaffen. Die Seeloewen, die nachts auf dem Festland schlafen, moegen einen trockenen Platz. Nun kamen sie jede Nacht zur Lagune, anstatt am Strand zu schlafen. Vor allem durch die Exkremente verscheuchten sie die Pelekane und Flamingos. Natuerlich sagt die Nationalparkverwaltung, dass die Touristen zu Nahe an der Lagune waren und die Tiere verscheucht haben. Gegenbeweis. Als vor paar Jahren durch “El Niño” viele Seeloewen getoetet wurden, wurde es um die Lagune ruhiger. Aufeinmal kamen die Pelikane und Flamingos zurueck. Doch als die Seeloewenpopulation sich erholte, kamen sie erneut zur Lagune und vertrieb die Voegel. Warum die Parkverwaltung den Durchgang nicht anders gestaltet, kann ich leider nicht sagen. Umbauten wuerden zu einem Eigengestaendnis fuehren. Ich sage nur: Schreibtischtaeter. Wir gingen dann auf der Insel umher und Antoni, unser Guide, erzaehlte uns ganz viel ueber die Flora und Fauna auf der Rabida Insel. Es machte richtig Spass beim Laufen,... ...immer weitere neue Tiere zu entdecken.

Galapagos Lava Lizard
Galapagos Dove (Taube)
Gewarnt wurde wir von diesen netten Schildern.
Nach dem Wandern gingen wir zum ersten einmal schnorcheln. Es war eine Erfrischung, da wir alle ganz schoen schwitzten. Am Morgen war es noch ganz schoen bewoelkt und frisch. Aber nun knallte die Sonne. Aus diesem Grund war die Insel Rabida nie von Menschen bewohnt. Der Boden bestand aus Lavagestein und erhitzt sich am Tage zu sehr auf. Die Wassersichttiefe war ganz OK. Schaetze mal, dass ich 20 Meter weit gucken konnte. Seit langem hatte ich mal wieder richtig Spass beim Schnorcheln. Das ist ganz normal, wenn man mal auf den Similan Islands in Thailand gewesen war. Alles andere, was danach kam, war enttaeuschend. Zum ersten Mal in meinem Leben sah ich Seeloewen unter Wasser, die um mich herum schwammen. Dann sah ich Haie und einige Stingrays. Tausende bunte Fische sah ich natuerlich auch. Dann ging es wieder aufs Flamingo Boot. Der Anker wurde hochgeholt und verliessen Rabida. Wir fuhren noch weiter nach Norden, zur Insel Santiago. Auf dem Weg dorthin wurden wir von Frigate Birds und anderen Voegeln begleitet. Zum Ausruhen kamen sie erst ganz nah zum fahrenden Schiff und dann setzten sie sich einfach auf verschiedene Aparaturen.Alles was nach Ausruhen aussah, wurde ausprobiert.
Nach dem Mittagessen kamen wir an der James Bay, auf der Santiago Galapagos Insel an.
Fuer den Nachmittag stand ein mehrstuendiger Spaziergang an. Schon beim Ruebersetzen sah ich einige Wasser Leguane, die schnell das Weite suchten.Antoni, unser Guide, war ganz gelassen und meinte, dass wir noch viele weitere sehen wuerden. Schutzlos von der Sonne ausgeliefert, liefen wir einen staubigenWeg entlang. Die Lizard sprangen einem vor die Fuessen oder sassen gemuetlich am Wegesrand. Bestimmt waermten sie sich nur. Aber vielleicht sassen sie auch nur hier, um Weibchen aufzureissen. Die Weibchen erkennt man ganz einfach an der roten Farbe im Kopfbereich.
Dann liefen wir am Meer entlang und sahen unzaehlige Wasser Leguane. Waehrend die anderen am Anfang panisch wegliefen, liessen sie sich nicht stoeren. Sie waren zu sehr an die Paparazzi gewoehnt. Ich habe meine schoensten Fotos hier zusammengestellt.Ein Video habe ich auch gedreht.

Neben den all den Wasser Leguane sah ich auch Krebse,…
…, einen Tintenfisch,…… American Oystercatcher,…
…aber und Seeloewen.
Schon am zweiten Tag hatte sich die Tour voll gelohnt und weiss gar nicht, ob man das noch toppen kann. Wir fuhren am fruehen Abend in Richtung “Bartolome” Insel,……wo wir dann den Anker setzten und die Nacht verbrachten. Auf dem Weg sahen wir einen Mantarochen.Das Flamingo Boot war wirklich kein Partyboot. Es wurde keine Musik gespielt. So konnten wir ganz gemuetlich auf dem Deck sitzen und den Sternenhimmel anschauen. Wir waren alle ganz schoen muede und gingen fruehzeitig ins Bett. Die vielen Eindruecke muessen nun alle verarbeitet werden.

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