Mittwoch, 8. Juli 2009

Back in Sydney

Am Sonntag, den 28. Juni, erreichte ich Sydney. Als ich die Skyline zum ersten Mal sah,...
...schossen in mir Glücksgefühle auf. Ich habe es wirklich geschafft, Australien einmal zu umrunden. Zielstrebig fuhr ich zu meinem alten Hostel im Backpacker-, Prostituierten- und Junky- Stadtteil Kings Cross. Dazu mußte ich die Harbor Bridge überqueren,...
...bevor ich die bekannte Coca-Cola-Kreuzung Darlinghurst Road Ecke William Street erreichte.
Kaum angekommen, checkte ich in meinem alten Hostel ein und räumte mein Auto aus. Lustigerweise habe ich das gleiche Zimmer und das gleiche Bett wie Freya bekommen. Damals verbrachte auch sie die letzten Tage in Sydney, bevor sie zurück nach Deutschland fliegen mußte. Nach einer unbedingt notwendigen Dusche fuhr ich auch das Auto duschen. Danach checkte ich die Autopreislage in Sydney und verteilte überall in Hostels Flyer von meinem Auto. Danach stellte ich mein Auto in die Victoria Street, in der auch andere Backpacker ihr Auto zum Verkaufen stellten. Schon „immer“ glich diese Straße eher einem Automarkt. Wahrscheinlich haben sie nun deshalb aus einem 4-Stundenparkplatz einen 1-Stundenparkplatz gemacht. Die Anwohner haben nun größere Chancen, einen Parkplatz vor ihrem Haus zu bekommen. Für mich bedeutete es die ganze Zeit am Auto zu sein und auf den „Gift-Ranger“ zu achten. Wenn der Mann vom sogenannten Ordnungsamt kommt, macht er mit einer Kreide ein weißes Kreuz am Reifen. Nach einer Stunde kommt er wieder und gibt jedem ein Aus$85 Ticket, der ein Kreuz am Reifen hat. Meine Chance dem zu entgehen ist, das Kreuz wegzuwischen oder das Auto einen Meter zu bewegen, so dass das Kreuz nicht sichtbar ist. Die ganze Prozedur ist ganz schön nervig, weil ich die ganze Zeit im Auto sitzen mußte. Auch nach mehreren Tagen kam kaum ein Interessent zu meinem Wagen. Die verkauften Autos waren alles nur Van, die Franzosen zu Franzosen verkauften. Ich freundete mich mit einigen Franzosen an... aber nicht, um meine Verkaufschance zu erhöhen. Von Tag zu Tag senkte ich innerlich meinen Verkaufspreis. Die Verkaufspreise lagen in der Winterzeit ziemlich weit unten. Das zerrte an meinen Nerven. Erst am Sonntag, genau nach einer Woche langem Warten, verkaufte ich das Auto für Aus$1.250 an 2 nette deutsche Frauen. So günstig mußte ich „Lola“ (von „Lola rennt“) verkaufen. Das Geld bekam ich nicht vor Ort, sondern in Bondi Beach ausgezahlt. Darüber war ich nicht mal traurig. Ich wollte eh nochmal zum Bondi Beach fahren. Nach der Geldübergabe chillte ich am Beach... ...und schaute im Skateboard Park den Stunts zu.



Zu toller Skatermusik konnte jeder sein Können zeigen.Nach dem ich am Beach eine Portion Fish und Chips gegessen habe,...
...fuhr ich wieder zurück in die Stadt. Eigentlich hatte der Tag nicht toll angefangen. Ich hatte kaum geschlafen, weil in meinem Hotel einige Jugendliche zu doll Party machten. Nicht nur, dass sie den Teppich vollgekotzt hatten, hatte der eine die Fensterscheibe im Badezimmer zerbrochen. Seine Hand blutete so sehr,......daß der Krankenwagen mitten in der Nacht kommen mußte. Am Morgen schrie die Asiatin von der Rezeption um 7:30 Uhr herum: „ Fuck you, I call the police“. Nachdem die Polizei kam und den Jugendlichen zur Zahlung des Schadens ermuntert hatte, war zufälligerweise ein paar Stunden später ein Feueralarm im Hostel. Der Anblick von meinem Auto aus, weil ich ja im Auto saß und auf Interessenten wartete, sah echt strange aus. Richtig feiern konnte ich den Verkauf nicht. Die Clubs und Pubs sind in Sydney nicht besonders toll. Aber nur wenn man Prollclubs meidet. Die australischen Jugendlichen sahen alle gleich aufgetakelt aus und die Türsteher ließen mich zu dem auch nicht rein. Kann wirklich nicht verstehen, warum Sydney die beste Stadt Australiens sein soll. Die letzten beiden Tagen in Australien genoss ich in der Stadt. Ich lief zwischen den Syktower entlang,... ...bis ich zur Sydney Harbour Bridge kam.

Genau gegenüber stand das berühmte Sydney Opera House. Erst abends hatte ich eine Chance, es ohne Leute auf dem Foto, zu fotografieren. Vom Opera House hatte ich widerum eine tolle Aussicht auf die Skytower......und abends auf die Harbour Brigde im Sunset.Über die Rocks, wo die ältesten Häuser Sydney standen,......kam ich auf die Harbour Bridge. Von dort aus genoss ich ein letztes Mal den Blick auf das Opera House......und auf die Stadt. Eigentlich wollte ich am letzten Tag mit der Fähre auf dem Wasser rumfahren,......doch es war den ganzen Tag bewölkt und verregnet. Meinen Abschied mußte ich auch von der Supermarktkette "Coles" und vom ekligen Brotaufstrich Vegemite nehmen. Bei starkem Regen erreichte ich pünktlich den Flughafen......und durfte trotz Gepäckübergewicht Australien verlassen. Bye, Bye Australia.

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