Sonntag, 23. Mai 2010

San Juan del Sur

Am 18. Mai erreichte ich gegen Mittag die Kuestenstadt ¨San Juan del Sur¨, im Suedwesten von Nicaragua. Nach so vielen Wanderungen brauchte ich jetzt mal wieder Sonne, Strand und Palmen. Ausserdem wollte ich endlich Surfen lernen und wich den Ausreden, wie keine Zeit etc., aus. Dazu war mein erster Stopp in Nicaragua eben die Surferstadt San Juan del Sur. Ich entschied mich fuer das Backpackerhostel Casa Oro, das das Surfen auf die Fahne geschrieben hat. Mit US$7,50 bekam ich ein Bett in einem 10er Dorm und war nicht gerade guenstig. Lustigerweise traf ich 3 alte Backpacker aus Panama City wieder und fuehlte mich schnell wohl. Aber nur, wenn ich das Rauchen absehe. Ueberall rauchen die Leute und laufen mit der Zigarette im Mund herum. Ich hatte mich so an eine saubere Luft gewoehnt. Nun heisst es wieder: akzeptieren oder fluechten. Ich entschied mich fuer die Flucht. Dazu buchte ich fuer den naechsten Tag eine Surf Lesson. Um 10 Uhr startete der Transport zum naheliegenden Maderas Surfbeach. Alfredo, mein Surflehrer, war wirklich spitze. Er erklaerte uns 7 Schuelern erst die Theorie und dann die Praxis. Alles andere danach ist nur noch Uebung und Erfahrung. Wir alle schafften nach wenigen Stunden, auf dem Board zu surfen. Alle Anfang ist schwierig und sah noch sehr laienhaft aus. Nach einigen Stunden waren unsere Kniee aufgerieben und die Kraft liess allmaehlich nach. Zur Mittagszeit bekamen wir durch die Ebbe nur noch kleine Wellen. Nach einer Pause im Schatten, beobachte ich die Advance Surfer, die zur Flut wieder im Wasser waren. Es sah so einfach aus, auf den Wellen zu reiten. Ich schnappte mir mein Board und versuchte erneut mein Glueck. Die Wellen waren jetzt kraftvoll und gaben mir richtig Speed. Ich spuerte am darauf folgenden Morgen den Muskelkater in meinem Koerper. Selbst kleinste Bewegungen schmerzten. Ich ging gemuetlich Gallo Pinto (gesprochen: Gajo Pinto) fruehstuecken und chillte den Tag ueber im Hostel. In der Stadt gibt es kaum etwas zu sehen. Ich lauschte dem Geschrei der vielen gruenen schoenen Papageien.
Der Sonnenuntergang am Beach ist wirklich eindrucksvoll. Jedoch nicht jeden Tag, wie an diesem Tag.
Am Samstag nahm ich Abschied und zog mit meinem Rucksack weiter.

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