Montag, 3. Mai 2010

wieder zurueck in Panama City

Am 30. April kam ich mit dem Jeep gegen Mittag in meinem Hostel Luna's Castle an. Ich freute mich wirklich wieder in Panama City zu sein.
Oder vielleicht war mir die Stadt auch egal. Ich wollte ein richtiges Bett, eine Dusche und einen Supermarkt, in dem ich all die Produkte kaufen kann, die ich moechte. Meine telefonsiche Reservation hatte geklappt und ich bekam ein Bett im besten Raum (7) im Hostel. Gegenueber von meinem Bett befand sich ein Spiegel an der Wand. Etwas schuechtern schaute ich hinein. Ich hatte wirklich keine Ahnung, wie ich aussah. 6 Tage hatte meine Haut keinen Rasierer gesehen. So schlimm sah ich ja gar nicht aus. Meine Haut ist brauner und die Haare sind heller geworden. Dann schnappte ich mir frische Sachen und entfernte unter der Dusche die Salzkruste von meinem Koerper. Seit 6 Tagen hatte ich naemlich auch keine Dusche gesehen. Es war ein herrliches Gefuehl. Es hielt nicht lange an, da in Panama City 33 Grad Celsius sind. Gerne wuerde ich jetzt ins karibische Meer springen. Entweder, oder sage ich nur!?! Ich lief am Nachmittag zur Einkaufsstrasse, machte einige Besorgungen und goennte mir ein grosses Eis bei meiner Stammeisdiele. Im Supermarkt kaufte ich mir Lebensmittel und kochte mir ne riesengrosse Gemuesepfanne mit Kokosmilch.
Auf den Toiletten im Hostel lernte ich wieder eifrig mein Allgemeinwissen.Nach einer viel zu kurzen Nacht im Hostel checkte ich im Internet, bei Indymedia, ob der Naziaufmarsch am 1. Mai 2010 in Berlin Prenzlauer Berg geglueckt ist. Es freute mich sehr, dass tausende Menschen erfolgreich dagegen gekaempft haben. Richtig schockiert war ich einige Tage spaeter, als ich bei web.de persoenliche faschistische Meinungen lass, als ein Nazigegner von einem Polizisten ins Gesicht getreten wurde. In Panama City gibt es auch einen Tag der Arbeit. Die Demonstrationen fielen jedoch sehr klein aus.
Ich war auf dem Weg zum Busbahnhof, um mir ein Busfahrtticket zu Bocas del Toro zu kaufen. Tag der Arbeit bedeutet nicht, dass da auch gearbeitet wird. Erst um 13 Uhr sollte der Ticketschalter geoeffnet werden. Ich verbrachte die Wartezeit auf dem "Cerro Ancon". Von diesem Berg aus, hat man einen tollen Blick auf die Stadt. So habe ich es jedenfalls gehoert. Mit einem Taxi fuhr ich zum Berg. Ich hatte erwartet, dass man ganz gemuetlich hochlaufen kann. Doch es gab keine Wanderwege. Nur eine haessliche Strasse fuer Autos fuehrte hinauf. Als ich dann oben war, bekam ich keinen kompletten Rundumblick. Zaeune verhindern das Rumlaufen.

Neustadt

Altstadt

Ozeanfrachter, die zum Panama Kanal wollen
Ich wollte mich nicht zufrieden geben und versuchte einen anderen Weg/Ausblick zu finden. Dazu sprang ich ueber einen Zaun und kroch im Gebuesch herum. Die Baeume und Zweige verhinderten den Erfolg. Stattdessen fand ich nur einen tollen Frosch.
Wieder zureuck am Busbahnhof erwartete mich eine grosse Menschenschlange. Nach fast 45 Minuten warten, bekam ich endlich mein Ticket fuer den naechsten Tag. Im Hostel verbrachte ich erneut viel Zeit vor dem Computer und sortierte und bearbeitete all meine Fotos der letzten Wochen. Mit dem Taxi ging es dann am Sonntag abends zum Busbahnhof und fuhr ueber Nacht zum Archipiélago de Bocas del Toro.

Keine Kommentare: