Samstag, 15. Mai 2010

Quepos, Manuel Antonio National Park

Am 12. Mai bin ich gegen 19 Uhr endlich in Quepos angekommen, von hier es aus zum Manuel Antonio Nationalpark geht. Ich bin muede und stinke. Seit 5 Uhr morgens war ich auf den Beinen und schaffte gerade noch so den 6 Uhr Bus von Dos Brazos nach Puerto Jimenez. Ich wusste nicht, dass der Bus von einem anderen Platz abfaehrt, als er vor paar Tagen gehalten hatte. Da mein naechster Bus erst um 9 Uhr fuhr, hatte ich genug Zeit fuer ein gemuetliches Pinto Fruehstueck. Danach machte ich einen letzten Spaziergang in Puerto Jimenez. Ich ging nochmal zu den Lieblingsbaeumen der Scarlet Macaws. Ich liebe diese roten Voegel und koennte stundenlang ihnen beim Fressen zugucken. Mit dem Bus ging es ersteinmal zu einer grossen Strassenkreuzung, an der ich den Bus nach Dominical nehmem musste. Er kam leider erst nach 2 Stunden. In Dominical angekommen, erfuhr ich, dass ich erneut 2 Stunden warten muss. Ich setzte mich ins Restaurant, ass etwas und lief einwenig in der hochgepriesenen Surfer-Touristenstadt herum. Im Meer tuemmelten sich die Surfer und jeder hoffte auf eine Monsterwelle.
In einem Gebuesch erschrak ich mich sehr, als ich einen Leguan hochklettern sah.
Um 16.30 Uhr kam endlich der Bus, mit dem ich nun endlich nach Quepos kam. Nach einen schoenen Sonnenuntergang erreichte ich den Busbahnhof und entschied mich, in Quepos zu bleiben und nicht zum Dorf Manuel Antonio National Park zu fahren. Ich hatte vom Wide Mouth Frog Hostel gelesen und liess mich vom Swimmingpool und dem Internet einlullen. Nach einer Woche brauchte ich mal wieder einen Computer und eine Verbindung zur Aussenwelt. Ich kaufte mir einige Lebensmittel im Supermarkt und kochte mir abends im Hostel sauleckere Spaghetti. Schon um 6.30 Uhr klingelte mein Wecker. Ich wollte einer der ersten beim Fruehstueck sein und dann den Bus zum 7,5 km entfernten Manuel Antonio National Park nehmen. Schon vor dem Eingang, am Strand,......sah ich tolle Voegel in den Baeumen sitzen...

Orange-chinned Parakeet

Pade/billed Woodpicker
...am Strand rumfliegen.
Durch Zufall lernte ich William, eines der Guides kennen, der seinen Dienst fuer US$20 fuer 2 Stunden anbietet. Da ich ohne einen Guide wahrscheinlich kaum etwas sehen werde, gab ich ihm schnell meine Zusage. Gemeinsam mit 2 Amerikanerinnen gingen wir zum Eingang und bezahlten die Gebuehr. Inzwischen kostet der Park US$10 (statt US$7 im Jahr zuvor). William, also mein Guide, war einfach grossartig. Motiviert guckte er ganz genau nach allen Seiten, als wir den breiten Wanderweg langliefen. Waehrend andere Gruppen, und davon gab es dutzende, einfach nur schnell davonliefen, gingen wir ganz langsam und ich bekam alle paar Meter etwas gezeigt. Mit blossem Auge war es nicht immer moeglich die Tiere zu sehen, beschweige zu entdecken. 2 Probleme, die sich ganz einfach loesen liessen. William hat ein super Fernglas dabei, von dem man auch Fotos machen kann, und das Entdecken gestaltet sich einfacher, wenn man als Guide die Plaetze der Tiere kennt. Die Tour war wirklich beeindruckend und laesst sich kaum schlagen. Er ueberzog die Zeit sogar um 40 Minuten. Doch bevor es losging, musste ich noch auf die Toilette gehen: "Please do not use the sink for shower". Ist wohl ne Dusche fuer Zwerge!?!
Was ich alles gesehen habe? Ich sah 3 verschiedene Affenarten, die ich die letzten Tage immer nur hoeren konnte.

Weissgesicht-Kapuzineraffe


Mantelbruellaffen
Totenkopfaeffchen


Ueberall schliefen Faultiere in den Baeumen.
Als ich nach der Tour alleine meine Runde lief, habe ich nicht einen einzigen Faultier finden koennen. Sie sind so schwierig im Regenwald zu entdecken. Mit Hilfe des Guides sah ich verschiedene Voegel,...
...Lizard- und Leguanarten
...und verschiedene Saeugetierarten.

Pizote, Coati oder Weissruessel-Nasenbaer

Guatuza
Warum die giftige Bananenspinne so heisst, kann man sich schon denken.An uns zogen viele Leute ohne Guide vorbei. Ich fand es lustig zu sehen, wie sie ins Dickicht guckten und einfach nichts sahen. Den Guide zu sparen, stellte sich wohl als Fehler heraus. Jedoch waren auch viele Besucher dort, weil sie nur zum Strand wollten. Der Beach und das Wasser sah recht einladend aus.Obwohl aber an einem der Straende viel zu grosse gefaehrliche Wellen waren. Ich wollte mir lieber den Park anschauen, als hier zu chillen. Chillen kann und werde ich noch genug. Ausserdem habe ich von "lustigen" Geschichten gehoert, wie Badenden die Taschen gestohlen wurde. Nicht etwa von Homo Sapiens, sondern von Affen. Sie nehmen die Taschen mit einer Hand und hangeln sich mit der Anderen von Baum zu Baum. Wieder zurueck im Hostel, sprang ich in den Swimming Pool und drehte einige Bahnen, waehrend die Sonne langsam unterging. Am naechsten Morgen checkte ich aus und nahm einen Bus nach Puntarenas bzw. nach Monteverde.

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