Am 31. Mai fuhren Freya und ich in die Stadt Katherine, südlich von Darwin. Wenn man nach Darwin fahren wollte, kommt man zwangsläufig an mindestens einen der 3 Nationalparks - Nitmiluk, Kakadu und Litchfield - vorbei. Wir wollten uns alle 3 Nationalparks anschauen und holten uns im Katherine- Visitorcenter einige Informationen über die Nationalparks. Auch in Katherine befanden sich überall betrunkene Aborigines, die der Stadt eine seltsame Stimmung gab. Wir fuhren als erstes zum Nitmiluk Nationalpark mit dem Nitmiluk Gorge. Um die Schlucht herum gab es viele Wanderwege und Lookouts. Aufgrund der Hitze entschieden wir uns für die kleine ca. 6 km Wanderung, die uns zu 2 Lookouts führte. Der Erste war nichts so spektakulär...
...wie der Zweite.
Als wir in der Mitttagshitze so da saßen und auf die Kanufahrer schauten, die sich gegenseitig naß spritzten, da fragten wir uns, warum wir die Strapazen auf uns genommen hatten. Beide 1,5 Liter Wasserflaschen neigten sich schon nach dem halben Weg dem Ende. Glücklicherweise gab es einen Trinkwasserbehälter mitten auf dem Weg. Kaum vorstellbar, wie wir ohne diesen zurück gekommen wären. Wir waren beide ziemlich erschöpft und wollten nach unserer Wanderung unser wohl verdientes Bad im Fluß gönnen. Mit Badesachen und Handtuch bewaffnet, liefen wir bis zum ausgeschilderten Badesteg. Aufgehalten wurden wir durch ein Warnschild, dass der Steg nicht begehbar wäre. Trotzdem sprangen wir über die Absperrung, denn so schlimm sah der Steg gar nicht aus. Hatten sie den Badebereich der Krokodile wegen abgesperrt?!? Aber warum ist dieser Flußbereich fürs Baden ausgelegt? Gleich daneben gab es einen Kanubereich. Wenn es wirklich Krokodile gäbe, würden sie niemanden in eine Reisschale setzen. Solche Art von Gedanken schossen uns durch den Kopf. Mit großem Angstgefühl sprangen wir nur ganz kurz ins trübe, kalte und erfrischende Wasser. Abgekühlt fuhren wir wieder nach Katherine zurück und dann zum Kakadu Nationalpark.
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