Dienstag, 9. Juni 2009

Die Fahrt nach Townsville

Mitten in der Nacht erreichten wir am 5. Juni einen kostenlosen Rastplatz weit und breit. Wie schon zu erwarten, war dieser total überfüllt. Schließlich fanden wir noch ein Plätzchen neben einem Caravan. Auf dem Rastplatz war es total ruhig. Alle schliefen schon tief und fest. Wir kochten erstmal ein leckeres Essen und quatschten noch etwas. Unser Nachbar war nicht sehr erfreut und ermahnte uns, dass wir endlich still seien sollen. Um 2 Uhr nachts konnte er es schon erwarten. Besonders leise machten wir uns bettfertig und hörten noch bis 4 Uhr Musik im Auto. Am nächsten Morgen waren fast alle Camper schon abgefahren. Wir frühstückten ganz gemütlich und fuhren dann zum Ort Teenant Creek. Vom „Three Ways“- Ort führte ein Straße nach Norden – Darwin, eine nach Süden – Alice Springs und eine nach Osten- Townsville. Wir fuhren den ganzen Tag nach Osten und erreichten unseren Rastplatz wieder erst mitten in der Nacht. Von hier aus waren es nur noch 70 km bis zur Staatsgrenze nach Queensland. Je weiter wir nach Osten fuhren, um so kälter wurden vor allem die Nächte. Draußen gemütlich zu sitzen, war nur noch mit langen Klamotten und heißen Getränken möglich. Am nächsten Morgen war von der Kälte in der Nacht nichts mehr zu spüren. Wir frühstückten ganz gemütlich in der Sonne...

...und fuhren dann die letzten Kilometer über die Staatsgrenze nach Queensland.

Der Grenzübergang war recht unscheinbar. Obst- und Gemüse- Garantänezonen findet man hier vergeblich. Trotz Freyas Sturmfrisur...

...ließen sie uns hinein. Auf den holprigen Straßen fuhren wir den ganzen Tag. Auf einem Rastplatz zwischen Julia Creek und Richmond beschlossen wir zu übernachten. Wir waren wieder die letzten und alle schliefen schon wieder in ihren Caravans. Direkt vor den Toiletten waren überdachte Bänke und Tische, unter denen wir Masala mit indischem Rahmkäse kochten. Es herschte ein eisiger Wind, wodurch die Nacht ungemütlich kalt wurde. Als wir so da saßen, kam ein großer Road Train angefahren und hielt genau zwischen den Caravans. Der Fahrer wollte seine Ladung Rinder überprüfen, die lautstark gegen die Wand schlugen, so dass der Anhänger wackelte. Für die in den Caravans Schlafenden war es bestimmt nicht so lustig, wie für uns. Nicht nur, dass es sehr laut war, nein der ganze Rastplatz stank nach Gülle. Am darauf folgenen Morgen wehte immer noch ein eisiger Wind.
Trotzdem war heute unser Haarwaschtag.
Mit duftenden Haar und braunen Nutella Zähnen fuhren wir erneut den ganzen Tag. Auf der Strecke gab es nichts besonderes zu sehen, wofür wir anhalten könnten. Gegen Abend stoppten wir 50 km vor Townsville auf einem Rastplatz. Zum Resteessen gab es unseren leckeren Lieblings- Rotwein, mit dem wir Naturschutzprogramme aktiv unterstützen konnten. Denn mit jeder gekauften Flasche werden Flamingos, Lachse und Regenwälder geschützt. Mit gutem Gefühl im Bauch gingen wir schlafen. Am nächsten Morgen erreichten wir Townsville.

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