Sonntag, 31. Mai 2009

Fahrt über Kununurra nach Katherine

Als Freya und ich am 29. Mai die Augen am nächsten Morgen öffneten, waren alle anderen Camper vom Rastplatz längst abgefahren. Anna und Bennet waren auch schon längst auf den Beinen. Unter einem Dach frühstückten wir alle ganz gemütlich...

...und fuhren dann gemeinsam in die Stadt Kununarra. Die Sonne war heute mal wieder kaum auszuhalten.

Während wir uns braten ließen, chillten überall in der Stadt die Aborigines. Komplett durchgeschwitzt gingen wir ins Visitercenter hinein, um uns zu informieren. Die freundliche Dame am Tresen sagte uns, dass wir ganz selbstverständlich Obst und Gemüse über die Grenze nach Northern Territory bringen dürfen. Beim lokalen Bauern etwas außerhalb der Stadt bekämen wir richtig tolles Obst und Gemüse, direkt vom Feld. Nach einem Großeinkauf in Coles fuhren wir zum empfohlenen Bauern. Wir sahen riesige Felder, so weit das Auge reichte. Als wir endlich den Eingang zum Hausverkauf fanden, gab es nur teures Obst und Gemüse. Auf dieser beschi*** Farm wollten wir unser Geld nicht lassen und fuhren nochmal zum Obst- & Gemüseeinkauf zu Coles. Weit nach Sonnenuntergang fuhren wir voll beladen mit Obst und Gemüse über die Staatsgrenze nach Northern Territory. In unsere Fahrtrichtung gab es keine Kontrollen und wir erreichten ohne Probleme den nahe gelegenden Rastplatz. Anna und Bennet waren schon lange hier und konnten alle ihre vorgekochten Kartoffelgerichte wegwerfen, weil sie verdorben waren. Auf dem Rastplatz schliefen schon alle, obwohl es noch gar nicht so spät war. Ohne Musik heute aßen wir trotz nicht vorhandener Kühltruhe unser Kartoffelgericht von gestern. Als sich Schlafene über den Flüsterton beschwerten, gingen wir dann auch gegen 2 Uhr schlafen. Am nächsten Morgen sollten sich unsere Wege nun endgültig trennen. Während Anna und Bennet noch viele Monate zum Reisen Zeit haben, hatten Freya und ich nur noch ca. 2 Wochen. Bevor Anna und Bennet abfuhren, fotografierte ich schnell deren Roadmap, mit den kostenlosen Campingplätzen in Australien. Nach einem bösen Blick und einer (dummen) Bemerkung, fuhren sie mit den Worten „Bis später!“ ab. Wir hatten beide uns eine andere Verabschiedung vorgestellt. Mit einem Lächeln im Gesicht winkten wir den beiden noch nach. Wir trafen sie noch einmal kurz am nächsten Roadhouse wieder. Etwas zu sagen gab es nicht. Wir fanden alles sehr seltsam und traurig. Bei wolkenlosem Himmel und bei wieder mal wahnsinnigen heißen Temperaturen......erreichten wir kurz vor Sonnenuntergang den Rastplatz vor der Stadt Katherine. Freya und ich hatten uns auch nichts mehr zu sagen und machten jeweils unser eigenes Ding. Natürlich ist das gelogen. Ich spielte ein wenig auf der Gitarre und Freya hatte mal Zeit zum Tagebuch schreiben. In der letzten Zeit kam das alles viel zu kurz. Ohne mit frischem Kaffee von Anna und Bennet geweckt zu werden, schälten wir uns aus dem Auto und fuhren am nächsten Morgen zur Stadt Katherine.

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