Anbangbang Gallery
Somit hatten wir eigentlich den Kakadu Nationalpark abgeharkt. Nur 2 Attraktionen waren ganz schön. Alle anderen Attraktionen waren langweilig und unspektakulär. Wir konnten erstmal wirklich nicht verstehen, warum dieser Park so gelobt wird. Mit einem 4WD- Wagen hätten wir bestimmt zu schöneren Stellen des Parks fahren können, beispielweise zu den spektakulären Jim Jim Falls & Twin Falls. Für 80-100$ hätten wir auch eine Boots- und Wandertour buchen können. Die Schönheit des Parks liegt vor allem nur an der großen Artenvielfalt der Tiere und Vögel. Auf die eine ganz bestimmte Art hätten wir gerne verzichtet. Auf dem Campingplatz mitten im Nationalpark waren Millionen von Moskitos. Klar haben wir uns sofort lange Klamotten angezogen und uns mit einem Anti-Moskito-Spray eingesprüht. Sie stachen uns trotzdem. Unter den Klamotten wurde es uns ziemlich heiß. Unser Essen am Tisch konnten wir durch die Hitze und durch die Moskitos einfach nicht genießen. So blieb uns nichts anderes übrig, als zu einer rekordverdächtigen Zeit schlafen zu gehen. Dummerweise saßen hunderte von Moskitos im Auto und warteten mit einem breiten Grinsen auf uns. Sie wollten perdu nicht rausfliegen. Also sprangen wir lüsternd ins Auto und begannen mit dem Moskitogemetzel. Unsere Hände waren (von unserem) Blut verschmiert. Durchs Blut angeregt perfektionierten wir unsere Jagd. Die Blutsauger hatten keine Chance. Sie wurden durch die verbrauchte Luft immer träger. Wir leider auch. Die Atmoshäre im Auto glich einem Pavian- Gehege. Bei dieser hohen Luftfeuchtigkeit kondensierte der Wasserdampf an der Scheibeninnenseite. Trotz unseres Einsatzes saßen immer noch 50-100 Moskitos an der Decke. Woher sie kamen, wußten wir nicht. Irgendwann mußten wir aufgeben, da immer mehr kamen. Ein Schlafen im Schlafsack war bei dieser Hitze unvorstellbar. Aber ohne Schlafsack ebenfalls. Wir saßen eindeutig in der Falle. Nur mit dem MP3- Player im Ohr, war etwas an Schlaf zu denken.
...der immer aufs Autodach geflogen war. Wir hatten nämlich unser Geschirr am Abend nur schnell aufs Dach gestellt. Das ganze Ausmaß der letzten Nacht war nun zu sehen. Überall lagen Moskitosleichen, obwohl wir versucht hatten, sie in einem Behälter zu sammeln.
Unser Körper war zerstochen und es juckte uns überall. Nach einem kurzen Frühstück fuhren wir zum Mamukala Vögel Observation Center. Von einer mit Asiaten überfüllten Plattform aus...
...beobachten wir die Vögel im Sumpfgebiet. Auf dem nahe gelegenen Buschwalk sahen wir alles andere als Vögel. Am Wegesrand bestaunten wir Libellen auf Blumen,...
...Eidecksen, die umher schauten...
...und gigantisch große Wespen, die genüßlich süßen Saft schlürften.
Wieder zurück am Auto, empfohl uns ein netter Mann den Fogg Dam Wildlife Park. Da er sich auf dem Weg nach Darwin befand, verabschiedeten wir uns von den Moskitos im Kakadu Nationalpark und fuhren immer weiter nach Norden.
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