Das historische Segelschiff wurde 1902 in einer holländischen Werft gebaut und wurde während dem 1. und 2. Weltkrieg eingeetzt. Als Kriegbeute wechselte das Schiff immer der Besitzer und ging sogar schon einmal unter. Nachdem es geborgen wurde, kam das Schiff nach Australien und ist heute das größte Schiff, welches zwischen den Whitsunday Islands schippert. Abends gegen 7 Uhr startete meine 4 Tagestour. Ich tauschte meine Bett im Auto gegen eine Kajüte mit 2 anderen Leuten. Der erste Abend, der Kennlernabend, war natürlich wie immer: verhalten und relativ ruhig. Am nächsten Morgen kam ich langsam aus meiner Kajüte gekrochen und erblickte erstmal eine Piratenflagge auf dem Mast.
Nachdem einige Leute die ansässigen Ameisen probiert hatten, fuhren wir mit dem Schiff zum schönsten Teil der Inseln. Ich muß wirklich von fuhren sprechen, da es fast windstill war und wir keine Segel setzen konnten. Am "Whitehaven Beach" angekommen, setzte uns ein Beiboot aufs Festland ab. Von diesem Lookout hatten wir diesmal einen richtigen Rundumblick über die Insel. Überall waren die weißen Strände, mit über 98%igen reinen Quarzsand, zu sehen.

Nach einem wilden Fotoshooting gingen wir schnell zum Strand und sprangen ins kristallklare warme Wasser. Wir hatten alle in der Gruppe riesigen Spaß und genossen die Sonnenstrahlen auf unserer Haut. Ein Sprungfoto im Paradies mußten wir natürlich auch machen.
...damit er zu unserem Liegeplatz fahren konnte. Der Tag ging echt schnell rum. Liegt aber auch daran, dass die Sonne kurz nach 5 Uhr schon unterging. Nach dem gemeinsamen Abendbrot chillte ich noch etwas mit der Gitarre auf dem Deck und genoß die Ruhe auf dem Meer. Dabei schaute ich zu, wie ein großer Fisch unsere Brotreste aß.
Am nächsten Morgen, nach einem vorzüglichen Toast mit-Marmelade-Frühstück, fuhren wir mit dem Beiboot auf die Insel. Dort spielten wir bei herrlichem Sonnenwetter am Strand Fußball.
Wir fuhren zu einer anderen Insel, vor der wir heute schnorcheln durften. Leider war das Schnorchelequipment billig und einseitig bestimmt, so dass es keine passende Taucherbrille für mich gab. Sie waren alle zu klein bzw. mein Kopf zu groß.
Ich konnte nur für wenige Sekunden meinen Kopf unter Wasser halten, bevor ich durchs Wasser nichts mehr sehen konnte. Es machte keinen Spaß für mich und war enttäuschend. Die versprochenen Flossen gab es auch nicht. Andere hatten ihr eigenes Equipment dabei oder waren mit deren Taucherbrille zufrieden. Wenn ich schon nicht schnorcheln konnte, dann wollte ich lieber auf einen Felsen hoch klettern, von dem ich einen tollen Blick auf die Bucht hatte.
Das Hochklettern war wirklich einfacher, als das Runterkommen. Es ging ziemlich steil herab und hätte dumm enden können. Heil wieder unten angekommen, gings zurück zum Schiff.
Nach einigen Sprüngen fuhren wir zu unserem heutigen Liegeplatz. Der Sunset war heute ausgesprochen schön.

Die Stimmung kehrte sich urplötzlich um, als das Segelschiff sich mit den Wellen sich hoch und runter bewegte. Ich war nicht alleine, dem der Magen sich um 180 Grad drehte. Ich konnte keinen klaren Gedanken mehr treffen und lag auf dem Deck mit geschlossenen Augen. Da war ich wirklich froh, dass wir nur einmal die Segel gesetzt haben. Gegen 4 Uhr nachmittags erreichten wir schließlich den Hafen. Für die Gruppenmitglieder war abends ein gemeinsames Essen und ein Clubbesuch anberaumt. Da ich noch weiterfahren wollte, konnte ich nur das Abendbrot wahrnehmen. Da die Preise viel zu hoch waren, z.B. Pizza für 25$, verteilten sich die Leute in den umliegenen Imbissbuden. Schließlich verabschiedete ich mich nach einer Portion Fish und Chips bei den Anderen. Lange nach Sonnenuntergang setzte ich mich in mein Auto und fuhr in Richtung Noosa Heads.
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