Samstag, 27. Juni 2009

Brisbane

Bei diesem verregneten Wetter fuhr ich am 22. Juni nach Brisbane. Lange nach Sonnenuntergang erreichte ich die Innenstadt. Zufälligerweise fand ich mitten in der Innenstadt einen kostenlosen Parkplatz neben 2 Hostels.
In dem einen habe ich mich eingelebt, ging aber jeden Abend nicht in mein Zimmer,sondern raus zu meinem Auto. Nur einmal wurde ich ganz sprachlos, als mich der eine Mann im Hostel fragte, ob ich auch so friere, da es im Hostel nur eine dünne Decke zum Zudecken gibt. Ich konnte schlecht sagen, dass ich 3 dicke Decken im Auto habe und nicht friere. In Brisbane verbrachte ich 3 Tage und 2 Nächte. Da ich viele Besorgungen zu erledigen hatte, konnte ich mir die Stadt nicht wie ein normaler Tourist anschauen. Ich lief jeden Tag den ganzen Tag in der Stadt rum und fügte mich in die Stadt ein.
Von Traumwetter kann auch keine Rede sein. Regen und viele dunkle Wolken in den ersten Tagen betrübte meine Stimmung. Alles war grau und die Ausstellung im Brisbane Museum war wegen Umbaumaßnahmen geschlossen. Eines meiner Besorgungen war es jemanden zu finden, der mit mir nach Sydney mitkommt und die halben Benzinkosten tragen möchte. Ich hatte mir die Suche einfacher vorgestellt. Die meisten Backpacker reisen gerade in entgegengesetzter Richtung, der Sonnenwärme entgegen. Zum Glück meldeten sich 2 Leute und ich entschied mich für Debye, eine 27jährige Frau aus Hong Kong. Der Andere, ein Kiwi, wollte nur bis nach Byron Bay mitkommen. Debye wohnte nicht in Brisbane, sondern in Caboolture, rund 50km nördlich der Stadt. Ich fuhr abends noch nach Caboolture und schlief in einer Seitenstraße, gleich um die Ecke von ihrem Motel. Am nächsten Morgen holte ich sie um 9 Uhr morgens ab und wir fuhren zum Daisy Hill Koala Nationalpark. Dieser befand sich südlich von Brisbane. Ich wollte mir unbedingt Koalas in der Wildnis anschauen. Leider wurde auch hier gebaut. Der Nationalpark war wegen Umbaumaßnahmen geschlossen. Wir liefen etwas im Wald umher und sahen keine Koalas. Ob die Koalas uns sahen, kann ich nicht ausschließen. Sie sind ziemlich unscheinbar und sehr leise. Enttäuscht fuhren wir weiter, in die Stadt Surfers Paradise.

Keine Kommentare: