Freitag, 15. Mai 2009

Exmouth, Cape Range Nationalpark

Am 13. Mai fuhren wir vormittags zum Cape Range Nationalpark. Einige Kilometer vor der Stadt Exmouth war eine ausgeschilderte Abzweigung zum Cape Rage Nationalpark. Wir fuhren erstmal weiter zum Visitercenter in die Stadt. Auf dem Parkplatz ließ eine Frau ihren großen Hund im Auto zurück, der dann wie ein kleines Kind laut heulte. Dieses Geschrei ging mir so sehr ans Herz, dass ich den Hund trösten wollte. Sein Frauchen ließ die Fensterscheibe ein kleines Stück offen, bevor sie zum Visitercenter verschwand. Durch diesen Spalt steckte ich meine Hand, als urplötzlich der Hund wie eine Bestie die Zähne fletschte und laut bellte. Erschrocken zog ich blitzschnell meine Hand heraus. Na klar wußte ich, dass bellende Hunde nicht beißen können. Diese Heulsuse von Hund wollte also nur von der fetten Frau gestreichelt werden. Na schön! Im Visitercenter erhielten wir unsere gewünschten Informationen und fuhren wieder zur Abzweigung Cape Rage Nationalpark zurück. Diese Straße...
...führte uns aber nur zum Cape Range Shothole Canyon, in dem beeindruckende riesige rotbraune Felsen standen.
Auf einer Bank am Lookout holten wir unser Frühstück nach.
Während wir so im Schatten da saßen, sahen wir unzählige Autofahrer, die kamen und schnell wieder enttäuscht abfuhren. Wir waren also nicht die Einzigen, die auf den falschen Wegweiser reingefallen waren. Der Lookout...
...war trotz der beeindruckenden Felsen total langweilig und absolut nicht zu empfehlen.
Wieder zurück zur Haupstraße, fuhren wir diesmal den richtigen Weg zum Nationalpark. Unser Ziel war die empfohlende Turquoise Bay. Weißer Sandstrand und türkises Wasser mit dunkelblauen Stellen vom Korallenriff.
Unter der Wasseroberfläche sah es nicht mehr so toll aus. Unspektakuläre Korallen und nur wenige Fische waren zu sehen. Mit Musik im Ohr tanzten wir am Strand, bis die Sonne vollständig untergegangen war.

Mit dem Auto fuhren wir dann zum nicht weit entfernten Campingplatz am Tulki Beach. Wie schon am Nationalparkeingang angekündigt, war auch dieser Campingplatz voll belegt. Als der Campingplatz- Horst Robert abgelenkt war, fragten wir schnell ein deutsches Pärchen, ob wir uns auf ihren Platz dazu stellen dürfen. Die Ulmer Anna und Bennet hatten nichts dagegen. Auch nicht, als Robert x-mal nachfragte, ob wir denn wirklich Freunde seien. Nach dem wir gemeinsam bis in die Nacht quatschten, wurden wir sogar wirklich Freunde und beschlossen, die nächsten Tage miteinander zu verbringen. Am nächsten Morgen wurden wir mit frischem italienischen Kaffee geweckt. Auf diese Art aufgeweckt zu werden, war wirklich engenehm, nachdem wir zwei mal so rabiat vom Ranger aufgeweckt wurden.
Nach dem Frühstück...

...fuhren wir zum steinigen Oyester Stacks. Mit Chucks und Taucherbrille bewaffnet,...

...gingen wir gemeinsam schnorcheln.

Die starke Strömung zog uns von der einen Seite zur anderen. Mit Gänsehaut liefen wir am Strand zurück und beschlossen nicht nochmal reinzuspringen. Außerdem war gerade Ebbe, so dass wir unsere Beobachtung am Ufer fortsetzten.

Neben den weiß-schwarz gestreiften Zebrafischen sahen wir kleine Babyhaie...

...und blau gepunktete Stingrays.

Nach dem Sonnenuntergang fuhren wir alle zum Campingplatz zurück. Am nächsten Morgen mußten wir unseren Platz für die nächsten Campingbesucher räumen, die schon „Bebauungspläne“ geschmiedet hatten, obwohl wir noch im Auto schliefen. Als wir den Campingplatz verließen, um zur Turquoise Bay frühstücken zu fahren, sahen wir einen einsamen vergessenen Campingstuhl beim Nachbarn liegen. Kurz angehalten und schon ging der Stuhl in unserer Eigentum über. An der Turquoise Bay...

...erklärten uns Anna und Bennet, dass der Stuhl bestimmt eine Platzreservierung war. Mit schlechtem Gewissen frühstückten wir gemeinsam direkt am Beach.

Nach dem Frühstück brachten wir den Campingstuhl selbstverständlich zurück und wurden dafür mit der Beobachtung seltenen Wasservögeln belohnt. Da hat sich wohl ein Fehlerteufel eingeschlichen...

Bevor wir aus dem Nationalpark rausfuhren,...
...planten wir ausgiebig unsere Reiseroute zum Karijini Nationalpark.

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