Mittwoch, 20. Mai 2009

Karijini Nationalpark

Am 17. Mai erreichten wir endlich den Karijini Nationalpark. Auf dem Dales Campground im Karijini Nationalpark schlugen wir unser Lager auf. Auf unsere Bitte hin, bekamen wir einen Schattenplatz. Bei Temperaturen um 37°C war es von Anna eigentlich eine ganz gute Idee. In der Nacht fiel das Thermometer auf 7°C. Nur zusammen, unter einer Decke sitzend, war die Kälte einigermaßen auszuhalten. Entschädigt für unser ausharren wurden wir mit einem gigantischen Sternenhimmel. Als der Mond langsam aufging, heulten Dingos um uns herum. Und jemand, der einer von ihnen seien wollte. Sich abends die Zähne zu putzen und dabei auf die Milchstraße zu schauen, das hat schon etwas faszinierendes. Am nächsten Morgen wurden wir durch die Sonne geweckt, die durch die Scheibe auf unser Gesicht strahlte.
Gestärkt vom Powermüsli und mit geschmierten Wraps im Rucksack fuhren wir die paar Kilometer zum Dales Gorge. Von dort aus liefen wir 4 Stunden durch die beeindruckende Schlucht.
Die 2,5 Milliarden Jahre alten Gesteinsschichten sahen echt umwerfend aus. Wie die Paparazie kamen wir einfach nicht vom Fleck und machten unzählige Fotos.
Am Fern Pool ...
...trafen wir Anna und Bennet wieder.

Gemeinsam sprangen wir in den eiskalten Pool und chillten in der Schlucht. Lange wollten wir hier nicht bleiben, da es uns ziemlich kalt wurde. Auf der anderen Seite der Schlucht waren die Fortescue Falls zu bestaunen. Auf dem Weg sahen wir riesige Spinnen... ...und schöne Schmetterlinge, die auf einem Stängel schliefen. Den Wasserfall erreichten wir kurz vor Sonnenuntergang. Niemand von uns wollte nochmal in den Pool springen. Einige badene Kinder, die aus dem Wasser kamen, sahen nicht sehr erfrischt aus. Ihre Lippen leuteten im Sunset schön blau. Deshalb fuhren wir zu unserem Campingplatz zurück. Nach einer erneuten wolkenlosen, sternklaren und kalten Nacht erblickten wir mit zerknauschtem Gesicht den neuen Tag. Die eine Wasserflasche, die nachts draußen neben dem Auto stand, wurde Opfer eines Überfalles. Die Bissspuren sahen ganz nach einem Dingo aus. Dieser zeigte sich ungeniert am nächsten Morgen,...



...während Freya gerade das Frühstück machte.
Unser Wasserflasche scheint sehr begehrt zu sein. Eine riesige Wespe wollte auch mal unser Wasser probieren. Als wir dann endlich zum Weano Gorge losfahren wollten, sprang unser Auto nicht an. Wir hatten wohl zu lange Musik gehört?!? Der Ranger war so nett und gab uns Starthilfe. Erst gegen Mittag verließen wir den Campingplatz. Als wir dann endlich zum Weano Gorge losfahren wollten, sprang unser Auto nicht an. Wir hatten wohl zu lange Musik gehört?!? Der Ranger war so nett und gab uns Starthilfe. Erst gegen Mittag verließen wir den Campingplatz. Der Straße zum Weano Gorge war nicht asphaltiert. Die uns überholenden 4WD- Autos wirbelten den roten Sandstaub zu einer großen Staubwolke auf. Wir ließen uns nicht hetzen und genossen die wunderschöne Landschaft. Natürlich erst wieder, nach dem sich die Staubwolke gelegt hatte. Ein großer Waran lief ganz gemütlich direkt vor uns über die Straße. Am Gorge Eingang angekommen, gab es erstmal eine kleine Stärkung. Meine Chucks habe ich gegen Wanderschuhe eingetauscht. Dann konnte unsere Wanderung ja losgehen. In der Schlucht mußten wir Treppen elegant runterklettern,...


...durch einen Fluss watscheln,...

...über steile Berghänge klettern,...

...oder einfach nur mal am Felsen posieren,... ...bis wir endlich den Spider Walk erreichten.

Wie mutierte Touristen mußten wir uns spinnenartig durch die Schluch fortbewegen.


Nur manchmal funktionierte es nicht ganz.

Am Ende des „Spider Walk“ erreichten wir glücklich den Regans Pool. Die Schlucht sah echt spektakulär aus, doch auf dem Foto ist nur ein Bruchteil der Atmosphäre zu spüren.

Um zum Oxer Lookout zu kommen, mußten wir uns erstmal durch eine Rentnergruppe kämpfen. Zu unserem Glück rannten sie alle zum nächsten Lookout, auf dem Anna und Bennet gerade standen. Noch konnten sie ihren Gorge genießen. Die Schlucht war einfach zu groß für ein Foto. Egal wie man die Kamera auch hielt, die Fotos wurden einfach nichts.

Romantische Fotos im Sunset konnten wir auch nicht machen, da uns die Fliegen nervten.

Deshalb gingen wir zum Auto zurück, fuhren noch ca. 100 km zum „Munjina East Gorge Lookout“ Rastplatz und verbrachten diesmal ohne Dingogeheule die Nacht.

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