Samstag, 17. April 2010

Santa Marta zum zweiten Mal

Am 15. April kam ich mit dem Bus erneut in Santa Marta an. Er war schon 21.30 Uhr, so dass eine Weiterfahrt nach Cartagena nicht vorteilshaft waere. Also nahm ich mir ne Mototaxi und fuhr zu meinem alten Hotel Miramar. Sie hatten zum Glueck noch ein Bett im Dorm frei. Ich kaufte mir ein paar kalte Flaschen Bier (es gibt nur kleine Flaschen) und checkte meine Emails der letzten Tage. Weit nach Mitternacht begab ich mich ins Bett, da ich letzte Nacht nur 3 Stunden gaschlafen hatte. Am naechsten Morgen erwachte ich gegen 10 Uhr. Noch vor dem Fruehstueck fing ich mit dem Waeschewaschen an. Fast alle meine Sachen waren schmutzig und der Gussregen, vom Tag zuvor, gab den Klamotten eine besondere Note. Mit "Waschfrauenfingern" ass ich erst gegen Mittag fruehstueck und ging einige Besorgungen machen. Durch Zufall fand ich endlich einen Ort, wo ich meinen Rucksack reparieren lassen konnte. Die Reissverschluesse waren inzwischen so sehr abgenutzt, so dass sie immer wieder aufgingen. Bei letzten Mal fiel ein Glas Nutella raus und zerschelte auf dem Boden. Mit neuem Reissverschluss ging ich in der aeltesten Stadt Kolumbiens spazieren. Sie wurde 1525 gegruendet und man sieht es ihr kaum an. Viele Highlight hat sie nicht zu bieten. Es ist einfach nur eine Stadt am karibischen Meer. Das Meer sieht nicht einladend aus, obwohl das Thermometer ueber 30 Grad Celsius anzeigt. Ich ging ins Goldmuseum, obwohl ich schon in Bogota ein Goldmuseum besucht hatte. Die (wahrscheinlich) minderwertigen Ausstellungsstuecke wurden hier ausgestellt. Am Strand war heute ganz schoen viel los. Ein blonder Lockenkopf wurde von Kamerasteams und Reportern umringt.Die Leuten liessen sich mit ihm fotografieren und alle waren erfreut. Ich machte auch ein paar Fotos......nicht zu ahnen, dass das der beste kolumbianische Fussballspieler jemals war. Sein Name war Carlos "Pibe" Valderrama. Zweimal wurde er Fussballer des Jahres. Am naechsten Morgen war sein Foto auf der Titelseite zu sehen.

Naja, ich wusste es erst nicht und ging auf der Promenade spazieren.Ich wollte mir in Ruhe, wenn ich nicht staendig angesprochen werden wuerde, den Sonnenuntergang anschauen. Am naechsten Morgen checkte ich aus dem Hotel aus. Doch den Vormittag ueber wollte ich mir Santa Marta anschauen. Ich wollte doch noch einen Eindruck von der Stadt bekommen.

Ich lief also umher und machte einige Fotos.Im Hafen sah ich viele grosse Ozeanschiffe. Vor allem von Dole, der Bananenfirma.Doch richtig beeindruckend -aber nur von der Groesse- war ich von diesem Luxuskreuzschiff. Sie fuhren nach Cartagena, wo ich dann all die alten Leuten in der Altstadt sah. Kostenloses WLAN-Netz in Santa Marta fand ich ausgesprochen modern. Ich hatte nur leider keinen eigenen Laptop.
Nach der kleinen Stadtbesichtigung ging ich zum Hotel zurueck. Ich schnappte mir meinen Ruecksack und fuhr zum Busterminal. Nur 10 Minuten spaeter sass ich im Bus auf dem Weg nach Cartagena.

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