Samstag, 26. April 2008

Vang Vieng

Vang Ving ist berühmt für seine bergige Landschaft, die aber vom Ballaman 8 Niveau überschattet wird. Direkt an der Hauptverkehrsstraße ist ein alter Flugplatz erkennbar. Die alte Rollbahn ist eindrucksvoll zu sehen, doch sie hat keinen richtigen Verwendungszweck mehr.




Dahinter, am Fluss mit dem Blick auf die berühmten Felsen, sind mehrere touristenorientierten Hotels, Restaurants, Restaurants mit TV- Sitze...



...Internetcafés und Tubes- Ausleihanbieter zu finden. Nachdem ich die letzte Woche in einem eindrucksvollen Laos verbracht habe, zweifelte ich an meiner Meinung, als ich diesem Ort angekommen bin. Ich fühlte mich auf einmal total unwohl und fehl am Platz. Wie ich hörte soll Vang Ving noch mehr für den Tourismus ausgebaut werden. Für Saufköpfe ist der Ort traumhaft, weil man sich günstig voll saufen lassen kann. Ein Spektakel soll vor allem das Saufen auf Autoreifen sein und sich danach zur nächsten Bar auf dem Fluss treiben lassen.


Du wirst mit dem Van Flussaufwärts gebracht. Dann kannst du dich reinsetzen und dich im langsam fließenden Fluss treiben lassen. An den Uferseiten sind viele verschiedene Bars und laden zum Halten ein. Jede Bar kämpft um ihre Kunden und werfen dabei ein Seil zu, damit du ja nicht vorbei treibst. So kann eine ca. 4 km lange Flussfahrt einen ganzen Tag dauern. Nach Sonnenuntergang werden alle, die noch nicht angekommen sind, eingesammelt. Jeder Teilnehmer bekommt eine Schwimmweste und eine Nummer auf den Arm geschrieben. Ich habe ein günstiges Luxus- Hotel für etwas mehr als 1 Euro gefunden.




Es befindet sich an der Hauptverkehrsstraße und ist zur Innenstadt nur wenige Minuten entfernt. Auf meinem Spaziergang machte ich mir einen Überblick über diese Stadt. Jede Menge Internetscafés mit Highspeed- Anschluss. Bei dem günstigsten Anbieter wollte ich mir meine Fotos auf eine DVD brennen. Irgendwie klappte es nicht und der Betreiber half mir. Nach wenigen Handgriffen, war die Speicherkarte überhaupt nicht mehr zu lesen und alle Bilder waren nicht mehr lesbar. Mit großer Wut und Verzweiflung fand ich jemanden, der die Speicherkarte „reparieren“ konnte. Reparieren bedeutet, dass er ein Computerprogramm laufen ließ, das es im Internet kostenlos gibt. Nach mehreren Stunden und einer saftigen Rechnung, wollte ich zum Verursacher gehen und einen Teil der Kosten erstatten lassen. Auf seinem Computer war ein Virus drauf, der meine Karte zerstört hat. Er weigerte sich standhaft seine Schuld einzugestehen und geschweige den Schaden zu erstatten. Schließlich rief er bei der Polizei an, weil ich ebenfalls standhaft war. Bei dem Gedanken, dass die Polizei eventuell die Kamera als „Beweismittel“ beschlagnahmt, bin ich lieber gegangen. Auf dem Weg zurück zu meinem Hotel sah ich dann den Polizisten mit einer Stirnlampe auf einem Motorrad fahren. Mit Herzklopfen und Umwegen bin ich im Hotel angekommen. Ca. 200 Fotos sind für immer zerstört. Am nächsten Morgen traute ich mich gar nicht in die Stadt, weil ich dachte, dass der Internetcafétyp irgendetwas krassen über mich bei der Polizei erzählt hatte und dass sie mich suchen. Ich fühlte mich in dieser kleinen Stadt überall beobachtet und bin dann auch am nächsten Morgen mit einem der ersten Busse abgefahren. Erst im Bus auf dem Weg nach Vientiane normalisierte sich mein Herzschlag. Auf der Fahrt: Meistens, wenn der Bus hielt, dann kamen überall fliegende Händler angelaufen und boten verschiedene Waren an.


Mein Nachbar im Bus kaufte ein kleines gegrilltes aufgepickte Tier.

Da bin ich echt froh, ein Vegetarier zu sein.

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