Freitag, 18. April 2008

Der Übergang nach Indochina

Am 15. April 2008 habe ich von Chiang Mai aus, den Bus zur thailändisch- laotischen Grenze Houay Xai genommen. Im Bus habe ich 3 nette Leute kennengelernt. Wir sind mit 2 TukTuks zum Grenzübergang gefahren. Wie geahnt, doch nicht gewünscht, war hier noch das Sonkram Festival im Gange. In Laos und in Kambodscha findet das Neujahrfest etwas später statt, als in Thailand. Zum Glück saß ich im zweiten TukTuk. Das englische Pärchen und deren Rucksäcke waren nach der Fahrt ziemlich nass. Außerdem wurde ihnen grüne Farbe ins Gesicht geschmiert. So zu sagen als Abschiedsgeschenk!?! Die Grenze ist der Fluss Mekong, der mit dem Boot zu überqueren ist.


Nachdem ich den thailändischen Ausreisestempel bekommen hatte, durchschritt ich die bekannte „Indochina- Schranke“. Indochina (franz. Begriff seit der Kolonialzeit) ist die Bezeichnung für die Länder Laos, Kambodscha und Vietnam. Die Franzosen nahmen die 3 Länder als Kolonie, als ihren Weg nach China. Ein Bootsführer brachte uns über den Mekong, auf die laotische Seite.

An der laotischen Grenze habe ich etwas Geld gewechselt und bekam kiloweise Geldscheine in die Hand gedrückt. In Bangkok lies ich mir für viel zu viel Geld ein Visum ausstellen. An der Grenze bekommt man es günstiger und schneller.
Houay Xai ist keine tolle sehenswerte Stadt. Eigentlich besteht sie nur aus Hotels, Restaurants und einigen Geschäften. Sehr skurril fand ich das Haus vom Roten Kreuz, das Massagen (ohne „Happy End“) anbietet. Ein netter Anreiz, Spenden zu geben. Davon nahm ich Abstand, da ich keine Zeit hatte. Ich musste alles Wichtige in Erfahrung bringen. Die Grenzstadt ist besonders unter Backpackern, für den Startpunkt der Slow-Boote, die den Mekong bis nach Luang Prabang, zur Stadt, der 1 Mio. Elefanten, runter schippern, bekannt. Die Bootsfahrt nach Luang Prabang geht mit einem Zwischenstopp in Pakbeng 2 Tage. Kaum auf der laotischen Seite angekommen, erfuhr ich, dass ich eine Nacht im Hotel verbringen muss. Nur ein Boot pro Tag startet jeden Morgen. Damit man am nächsten Morgen nicht zu spät kommt und noch eine Nacht warten muss, weil das Boot voll ist, erfuhr ich, dass man das Ticket schon vorher kaufen kann. Abends traf ich die 3 netten Leute im indischen Restaurant wieder und genoss mein erstes „Beer Lao“ mit leckeren indischen Speisen.

Am nächsten Morgen war in der ganzen Stadt unter den Backpackern Aufbruchsstimmung. Die Einheimischen machten jetzt ihren Tagesumsatz, in dem sie Unmengen an Sandwiches und Getränken verkauften. Zu Fuß bin ich zur Anlegestelle gelaufen und dann sah ich das Boot:

Auf kleinen Holzbänken saßen wir...

...und sahen nebenan ein „Luxus“-Boot mit bequemen Ledersesseln.


Auf diesen harten Bänken kann niemand lange still sitzen und so läuft man herum und lernt viele neue Leute kennen...


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