Dienstag, 8. September 2009

3 aufregende Wochen in Buenos Aires

Nun lebe ich schon seit fast drei Woche in Buenos Aires. Und ich fühle mich immer noch wohl hier. Und im Gegensatz zu all den anderen Städten, in denen ich in den letzten 18 Monaten gewesen war, habe ich noch immer nicht alle Sehenswürdigkeiten gesehen. Die Stadt ist einfach zu groß. An einigen Tagen lief ich 6-8 Stunden in der Stadt umher und fiel nur noch Tod ins Bett. Bevor ich mich in den Flieger nach Argentinien setzte, habe ich nicht so tolles über die argentinische Hauptstadt gehört. Selbstverständlich ist sie eine Großstadt. Über 3 Millionen Einwohner leben in der Stadt und weitere 10 Millionen leben in der Provinz Buenos Aires. Vom Smog und vom Müllproblem in der Stadt habe ich jedoch nichts mitgekommen. Die Argentinier werfen fleißig ihren Müll auf die Straße. Zur gleichen Zeit aber wird überall geputzt. Auf den Bürgersteigen stehen unzählige Mülleimer rum, die regelmäßig geleert werden. Ist sehr beispielhaft. Ein Problem der Müllmänner besteht eher dadurch, dass einige Obdachlosen die frisch eingelegten Mülltüten rausnehmen und diese als Decken benutzen. In der Stadt sind Grünflächen Mangelware. Die wenigen Parks sind mit Hundescheiße voll geschissen –Berliner Heimatgefühle- oder Obdachlose leben unter den Bäumen. Ich liebe Buenos Aires. Die Stadt ist der Wahnsinn. Der Charme liegt vor allem an den unterschiedlichen Facetten der Stadt. Die Stadt lebt und vibriert vor positiver Spannung. Auf den Straßen ist immer etwas los. Die Stadt kommt, so glaube ich, nie zur Ruhe. An dem einen Samstag ging ich mit 2 Freundinnen in einem Club im Stadtteil Palermo tanzen. Die Partys starten in Buenos Aires so richtig erst gegen 2 Uhr. Was waren das noch Zeiten in Australien und Neuseeland, als der Rausschmeißersong gegen Mitternacht oder gegen 1 Uhr gespielt wurde? Jedenfalls kamen wir in den überfüllten Club rein und tanzten zu spanischer Musik. Als ich gegen 5 Uhr mit dem Taxi zu Hause ankam, die Mädels wohnten in einem anderen Stadtteil, war in meiner Straße immer noch Party. Laute Musik dröhnte aus Lautsprechern. Nur wenige Stunden später verwandelte sich die Calle (Straße) Defenca in eine kilometerlange Marktstraße. Tausende Menschen strömen jeden Sonntag in meine Straße und lassen sich von den handgefertigten Produkten erfreuen. Neben den Neuwaren auf der Straße befanden sich in großen Hallen Antiquitätenhändler. Ein typischer Berliner Sonntags-Flohmarkt war es nicht. Trotzdem ging ich mit leuchtenden Augen an den Second Hand Ständen vorbei und fand einige Raritäten. Meine Aufmerksam richtete sich auf alte Kameras oder auf Carl Zeiss Mikroskope aus dem Ende des 19 Jahrhundert, Anfang des 20. Jahrhundert. Sie sahen echt toll aus. Nur leider waren sie viel zu teuer. Besonders lustig fand ich den Antiquitäten Laden mir den alten antiken Gläsern. Sie hätten mal den „Made in China“ Aufkleber abmachen sollen. Charme bekam der Markt nicht nur durch die handgemachten Produkten, sondern auch durch die vielen Musikern,......Bands und Essenverkäufer. Der Kreativität waren keine Grenzen gesetzt. Je kreativer sie waren, um so mehr Geld bekamen die Künstler zugesteckt. So wie oft im Leben nicht immer fair. Ein Mann „ohne Gesicht“ bekam unverhältnis viel Geld zugesteckt, als dieser anspruchsvolle Klassik Gitarren Spieler.
Die alte verrückte Frau mit dem Schlagzeug beschimpfte mich lautstark, so dass die Leute sich nach mir umdrehten und lachten. Ich verstand nur Spanisch. Sie wollte für Fotos Money sehen. Hätte ich ihr ja gegeben, aber nur für richtige coole Oma Fotos. So machte ich nur diese Schnappschüsse von ihr.
Ein paar Pesos gab ich lieber dieser Band. Die Verzweiflung und die Ratlosigkeit sieht man ihnen im Gesicht an, weil niemand ihre tolle Musik honorieren wollte.Was für Probleme? Der Mann ohne Gesicht hatte „nur“ seinen Kopf unter seinen Kragen gesteckt.

Einer Metallstange hielt seinen Hut und seine Sonnenbrille. Im Sekundentakt wollten sich die Leute mit ihm fotografieren lassen. Wirklich sympatisch fand ich den alten Mann mit seinem Schachbrett.

Um mit ihm spielen zu dürfen, mußte man ihm ein paar Pesos geben. Ein Vater ließ seinen ca. 10-jährigen Sohn spielen. Der alte Mann hatte keine Chance. Auch die ca. 14-jährigen Schwester gab ihm keine Chance. In meiner ersten Woche in Buenos Aires schaute ich mir die Stadt an, organisierte eine ungefähre Reiseroute und verglich die Preise der Spanischschulen. Es gibt wahnsinnig viele Sprachschulen in Buenos Aires. Eigentlich wollte ich von einem privaten Lehrer unterrichtet werden. Deshalb fragte ich überall in der Stadt nach und gab duzenden Leute meine Email-Adresse. Sie ließen mich alle hängen. Wirklich niemand meldete sich bei mir, so dass ich dann doch zu einer kommerziellen Sprachschule gehen mußte. Die Kritiken der IBL Sprachschule waren ausgesprochen gut, so dass ich mich für den Anfängerkurs einschrieb. Zu meiner Verwunderung befand im Kurs nur ein einziger Schüler. Wir waren also zu zweit. Bei den anderen Schulen hatten sich bis zu 6 Schüler angemeldet. In einer großen Lerngruppe würde ich untergehen und nicht viel Spanisch lernen. So konnte ich in der ersten Woche meine Lehrer mit Fragen zu donnern, wenn ich etwas nicht verstanden habe. Schließlich war ich nicht nur ein lerngieriger Schüler, sondern ein zahlender Kunde. Eigentlich wollte ich während des Sprachkurses bei bei einer Hostfamily leben. Als lernunterstützende Maßnahme bestimmt nicht schlecht. Der Zimmerpreis pro Woche schreckte mich ab. Außerdem hätte ich keine richtige spontane Möglichkeit, mir die Familie auszusuchen. Mein englischer Mitschüler wohnte zum Beispiel in einem Einzelzimmer bei einer alten Frau. Gesellige Abende blieben wohl aus. Da blieb ich doch lieber in meinem Hostel, in dem ich so viele nette Leute kennenlernte.

Camilo aus Kolumbien war echt nett und die 3 süßen Madrider Mädels ebenfalls.

Ich unterhalte mich kaum auf Spanisch, jedoch mit Englisch und einem Mix mit Spanisch gehts auch. [Verena, Chilenen, Argentinier und Kolumbianer]

In meinem Zimmer im Hostel lernte ich 4 Amerikaner kennen. Mit den 2 Mädels rechts, werde ich für ne Woche nach Uruguay fahren. Nebenbei weiter Englisch zu lernen, fand ich auch ganz gut. Schließlich wird mein Spanischkurs ebenfalls auf Englisch gehalten. Ich hatte mich entschieden, 2 Wochen lang einen Sprachkurs zu belegen. Leider wurde ich nach einer Woche sehr krank. Ich verbrachte den ganzen Tag nur noch im Bett. Die Leute im Hostel dachten schon, dass ich die Swin-Flu habe. Eunk, Eunk! Die ärztliche Versorgung ist in Argentinien kostenlos. Trotzdem wollte ich nicht zum Arzt gehen. Geschweige ins Krankenhaus. Einen Krankenwagen hätte ich nicht rufen müssen. Die stehen selbst mit Blaulicht im Stau. Zum Glück hatte ich kein Fieber, so dass die Vermutung falsch lag. Es war eine fette Erkältung. Bei den winterlichen Temperaturen von 26°C in Buenos Aires kann das schon mal passieren. Während ich draußen schwitzte, fror ich ganz besonders in den Klassenräumen. Mit so einem großen Temperatursprung kam mein Körper nicht klar. Von Tag zu Tag fühle ich mich kränker. Das ganze Wocheende lag ich im Bett und verpasste am Sonntag die feierliche Einweihung einer Sitzbank vor meinem Hostel. Die Sitzbank ist ein Kunstwerk und zeigt „Mafalda“, eine Comicfigur aus den 60er Jahren. Mafalda wurde in dem Haus gegenüber von meinem Hostel vom Zeichner „Quino“ entworfen. Nun kommen Tag ein, Tag aus hunderte von (alberne) Fans und fotografieren sich mit dem kleinen Mädchen. 1973 erschien das letzte sozialkritische Comic und mußte aufgrund der Zensur der Militärherrschaft die Arbeit einstellen. Inzwischen wurden die Comics auch in Deutsche übersetzt, aber bis jetzt kann ich nicht mehr als ein müdes Lächeln aufbringen. Die ersten Tage meiner zweiten Sprachschulenwoche verbracht ich noch weiterhin in Bett. Erst am Mittwoch fühlte ich mich in der Lage, zur Schule zu gehen. Ich hatte zwar den Lernstoff nachgeholt, war aber hinterher. Also bekam ich für 3 Tage Einzelunterricht. Nun heißt es lernen, wiederholen und nicht aufgeben. Wie schon gesagt, verbrachte ich meine erste Woche ausschließlich auf der Straße. Ich ging jeden Tag raus und lernte einige Stadtteile immer besser. Wirklich erschrocken hatte ich mich, als ich dieses „Tricky“ Poster sah. Irgendwie verfolge ich Tricky oder er mich?!? Damals in Montreal, letztes Jahr in Sydney und nun hier in Buenos Aires. Ein komischer Zufall, vor allem, weil ich seine Musik überhaupt nicht mag. Mein Hostel befand sich in San Telmo, in einem Künstlerviertel. Überall waren tolle Läden und Restaurants.

In vielen Ecken wurden die grauen Wände, wenn die Natur nicht schneller war,..

..mit Graffiti verschönert. Meine Lieblingswände habe ich hier aufgeführt.


Scheiß Nazi Schmierereien gab es hier leider auch. Jedoch überwogen die Antinazi Symbole. Stimmt nicht ganz. Die Stadt war übersäht mit Hakenkreuze, weil gerade in den Kinos der neue Tarantinofilm „Bastardos Sin Gloria“ gezeigt wird. Til Schweiger ist wohl kein Kassenhit? Sein Name erscheint nicht mal auf dem Filmplakat. Am 16. September findet ein Deutsches Filmfestival statt. Die Ärmsten wollen sich ganz bestimmt „Los Buddenbrooks“ anschauen?!? Vielleicht sollte man sie darauf aufmerksam machen, dass dieser Film „tittenfrei“ ist. Am Plaza de Mayo befindt sich der rosarote Präsidentenpalast.

Die halbdeutsche Präsidentin Christina Fernandez de Kirchner scheint nicht sehr beliebt zu sein. Fast täglich ziehen Demonstrationszüge vor bis vor ihrem Fenster.

Vor dem National Congress Gebäude... ...ist auch immer etwas los.Ringherum, um den Platz vom National Congress, stehen alte spanische Kolonialbauten, ein bunt bemalter Bus... ...und unter den Bäumen liegen viele Obdachlose, die geduldet werden. Sie vegetieren dahin, während hunderte von Tauben von den Leuten fett gefüttert werden. Die Haupteinkaufsstraße in Buenos Aires ist die Calle Florida. In dieser Straße bekommt man fast ausschließlich echte Markenprodukte zu günstigen Preise. In der Fußgängerzohne ist kein schnelles durchkommen möglich. Überall stehen Leute rum und wollen einem etwas verkaufen, hauen bekloppt gegen die Türe,... ...und drücken einem irgendwelche Zettel in die Hand. Entweder handelt es sich um einen Sex-Club oder für eine Tangoveranstaltung. Schließlich ist Buenos Aires ja die Tango-Stadt. Während meiner Zeit in Buenos Aires, fand ein Tango-Festival statt. Alle Tanzbegeisterten wurden in einem großen Saal eingeladen. Eine Kleiderordnung gab es nicht. In der Calle Florida stehen auch viele Leute herum, die die ganze Zeit „Gambio“ rufen. Gambio bedeutet so viel wie Wechsel, also Geldwechsel. Einmal, als ich gerade auf dem Weg in einer Wechselstube war, wurde ich von einem älteren Mann angesprochen. Also bin ich dem Mann mit meinen Neuseeland Dollarscheinen in einen Eingang gefolgt. In einem kleinen Laden wollten sie mir einen wahnsinnigen schlechten Kurs anbieten. In Asien hatten gerade die kleinen Läden einen super Umtauschkurs. In Argentinien wohl nicht?!? Zu meiner Verwunderung mußte ich später feststellen, dass die Banken die besten Umtauschkurse hatten. Dort bekam ich fast 10% mehr für mein Geld und 25% mehr als bei der Hinterhofwechselstube. In Buenos Aires gab es selbstverständlich auch Mc Donnalds... ...und Burger King Filialen. Der Fraß war bestimmt genauso lecker wie überall, aber besonders schön waren die alten Gebäude. Es hat schon Stil unter einem Kuppeldach seinen Quatroburger zu essen... ...oder einfach nur auf Toilette zu gehen. Eine Besonderheit in Südamerika ist der Mate Tee. In Deutschland habe ich ihn immer nur kalt in Flaschen getrunken. Hier wird er heiß in kleinen Becherchen gebrüht und mit einem Metallstrohalm getrunken. Ich mochte es, stundenlang durch die Stadt zu laufen. Am Obilisken vorbei,... ...über die Hauptverkehrsstraße am Retiro (Hauptbahnhof)... ...oder am Park mit dem „bewachten“ Mahnmal. In San Telmo mochte ich besonders die bunten Geschäften,...
...die "La Boutique De La Carne" (Fleisch- Boutique),...
...den Mann, der mit dem Kopf durch die Wand wollte,...
...das kitschige Erdgeschoss-Fenster mit der Katzerwerbung (möchte meine Katze chow)...
...und den Schallplattenladen.Etwas abseits stand diese jüdisch orthodoxe Kirche. Nördlich von San Telmo befindet sich der Stadtteil „La Boca“ (der Mund). Eigentlich ist dieser Stadtteil nicht besonderes, wenn ich mal vom Fußball-Stadium absehe. Trotzdem strömen täglich hunderte, wenn nicht gar tausende Leute nach La Boca. Pfiffige Leute haben die Häuser in einer kleinen Straße bunt angemalt,..

...präsentieren Gesangseinlagen... ...oder kitschige Tangoshows. Wer nicht so gut in die Tracht paßt, wie der kleine Dicke, der kann es ja mal als Diego Maradona versuchen,... ...oder als "La Hormiguita" (Die Ameise). Nun strömen wir alle nach Boca, machen schöne bunte Fotos und beschweren uns, dass La Boca viel zu touristisch ist. Aber wirklich toll fand ich in Boca diese Skulptur. Sie erinnerte mich an: "Gitarren" zu Pflugscharen!

La Boca liegt etwas außerhalb von der Innenstadt. Da ich lieber durch die Straßen laufen wollte, verzichtete ich auf einen Bus. Ich lief ganz gemütlich durch die interessanten Straßen und lernte nebenbei Spanisch in meinem Buch. Gestört wurde ich durch ein komisches Geräusch. Als ich mich umdrehte, sah ich ein Polizeiauto, dass mich im Schritttempo verfolgte. Ab und zu machten die Polizisten immer wieder das merkwürdige Geräusch an. Irgendwann ließen mich die Polizisten in Ruhe und fuhren davon. Erst 2 Wochen später erfuhr und verstand ich, was wirklich passiert war. Die Polizisten haben mich beschützt. Mit dem Geräusch wollten sie wahrscheinlich den Leuten im verarmten Stadtteil mitteilen, dass die Polizei vor Ort war. Erfahren habe ich das, weil einige Leute aus meinem Guesthouse auch die Strecke lieber gelaufen sind. Die Einen wurden erst von einem kleinen Kind und dann von einem Polizisten zurückgehalten, die Straße entlang zu laufen. "Die würden Euch bis auf die Unterwäsche ausziehen!" Auch die beiden Amerikanerinnen wurden von einem Mann gewahnt, dass es ratsamer sei, jene Straße zu meiden. Unbewußt habe ich mich in Gefahr gebracht. Oh, oh?!? An meinem letzten Wochenende in Buenos Aires habe ich es endlich geschafft, nach Recoleta zum berühmten Friedhof zu gehen. Der Weg war aber sicher, da in Recoleta eher die Wohlhabenden leben. Sie sind damals zum Schutz vor Malaria auf den Berg gezogen, da die Moskitos sich vermehrt im Tal aufhalten. Auf dem Friedhof sind viele prominente Argentinier begraben. Die Superreichen stellen sich auch nach ihrem Tod zur Show. Ihre Särge werden teilweise so sehr pompös präsentiert, dass ich kein Verständnis aufbringen konnte. Der Friedhof glich einem Irrgarten. Mehrere Stunden bin ich an den Gräbern vorbei gezogen. Verschiedene (Herkunfts-) Einflüsse spiegeln sich in den Gräbern wieder. Besonders spannend fand ich das Grab von José Mendoza. Er, der zufälligerweise an einem 23. verstarb,... ...wurde in einer Pyramide begraben. Die illuminaten Symbole waren unverwechselbar. Bei diesem Grab zum Beispiel konnte ich sehen, welche Rolle die Frauen in Argentinien Anfang des 20, Jahrhundert hatten. Der Patriarch saß streng auf einem Stuhl, während seine Frau mit dem Rücken zu ihm entgegengesetzt schaute. Bei so vielen Prunkgräbern erwartete ich, auch so das berühmteste Grab in Recoleta anzutreffen. Weit gefehlt! Schon am Eingang, auf der Schautafel, konnte ich auch nach mehrmaligem studieren die Lage des Grabes nicht ausfindig machen. Ich wollte mir das Grab vom ehemaligem argentinischen Präsidenten Juan Domingo Perón... ...und vor allem das von seiner Frau Maria Eva Duarte de Perón anschauen. Weit besser bekannt unter dem Namen „Evita“. Die unter ärmlichen Verhältnisse aufwachsene Eva lernte damals den zukünftigen Präsidenten auf einer Wohltätigkeitsfeier kennen. Evita unterstützte ihren Mann massiv im Präsidentschaftswahlkampf 1946. Die Angehörigen der Arbeiterklasse verehrten Evita, dagegen wurde sie von Argentiniens reicher Elite gehaßt. Und das selbst nach ihrem Tod. Oder warum findet man am Eingang keinen Hinweis auf den Ort des Grabes? Als erste Frau an der politischen Spitze nahm sie großen Einfluss auf die Entwicklung der Rolle der Frauen in der Politik. Durch ihren Einfluss erhielten Frauen 1947 das Wahlrecht zugesprochen. 1949 gründete Evita die peronistische Frauenpartei. Am 26. Juli 1952 starb sie mit 33 Jahren an Gebährmutterhalskrebs. Nach ihrem Tod starb auch das aufstrebene Argentinien und versank in einer jahrelangen Militärdiktatur. Trotz der mutigen Reformen, kann ich den Peronismus während und nach dem Zweiten Weltkrieg nicht nachvollziehen. Das nach außen neutrale Land gewährte Unterschlupfe für zahlreiche Nationalisten und Faschisten. Zu denen gehörte Adolf Eichenberg, Josef Mengele und Walter Rauff. Als ich diese Namen hörte, wurde ich erstmal ganz sprach- & fassungslos. Nach der Friedhofsbesichtigung ging ich zum Nationalmuseum der Schönen Künste. Mir haben nur einge Bilder gefallen. Von dem hier konnte ich heimlich ein Foto machen. Nach genau 21 Tagen verließ ich Buenos Aires, so somit auch erstmal Argentinien. Mit den beiden Amerikanerinnen Shayna und Holly...
...nahm ich die Fähre nach Uruguay... ...und überquerrten dabei den breitesten Fluß der der Welt, den "Rio de Plata" (spanisch: Silberfluss).

1 Kommentar:

Eva hat gesagt…

Mein lieber Lenny,
ich muss ja sagen, dein Bericht macht mir echt einen guten Vorgeschmack für eine Reise nach Aergentienen, die ich durch dich in Erwägung ziehe. Natürlich erst irgdenwann! Deinen nächsten Bericht Kopiere ich mir wieder und les ihn als gute Nachtgeschichte odr so...
Interessante Geschichte über Evita ;O)!
Lass es dir gut gehen und pass auf dich auf!
Eva