Sonntag, 29. Juni 2008

Hoi An

Am 27. Juni kam ich gegen 6 Uhr morgens in Hoi An an. Unser Bus stoppte genau vor einem Hotel, aber ich wollte nicht hier aussteigen bzw. hier einchecken. Deshalb fuhr ich noch ein wenig weiter. Mit einem Typen im Bus wollte ich ein guenstiges Doppelzimmer finden. Kaum waren wir ausgestiegen, sprach uns jemand an. Fuer 7 Dollar die Nacht koennten wir in schoenes Hotelzimmer bekommen. Wir fragten extra nochmal nach, ob es denn wirklich 7 Dollar sind und nicht pro Person. Dann fuhren wir mit 3 Motos zum Hotel. Das Hotel war super, elegant und sah teuer aus. Es hatte sogar einen Swimming Pool. Wir hatten wohl den Jackpot geknackt? Ich wollte mir auch etwas von Hoi An anschauen und nicht den Tag am Pool verbringen. Hoi An ist fuer ihre Altstadt beruehmt, aber auch fuer die Tempelanlage "My Son", 40 km suedwestlich. Und genau diese Tempelanlage wollte ich mir zuerst anschauen. Ich lieh mir ein Motorrad aus und machte mich auf den Weg. An gruenen Reisfeldern...
... ging es immer weiter voran. Die Strecke war wirklich toll und verleitet staendig zum Anhalten. Wenn ich mal den Weg nicht wusste, fragte ich mich durch. In diesem Restaurant hatten sie wohl noch nie ne Auslaender gehabt!?! Ich bestellte mir einen eiskalten vietnamesischen Tee.In einer Strasse hatte die Bewohner Gewuerze und Lebensmittel in die Sonne gelegt, damit diese trocknen. Spaeter werden diese in grosse Saecke verpackt und abgeholt. Hier sortierte die Frau gerade rote Chilischoten. Sie guckte nicht sehr erfreut.Aber dann fing die Frau an zu lachen.Ich wusste erst nicht warum. Eine andere Frau kam mit einer Sichel an und deutete an, dass sie mich koepfen will. Was fuer ein Humor? Die ganze Familie kam vorbei und liessen sich zum Schluss fuer ein Gruppenfoto ueberreden.
Dann schliesslich erreichte ich die Tempelanlage. Ich sollte mein Motorrad am Eingang abstellen und einen relativen hohen Parkpreis bezahlen. Ich kannte inzwischen die Preise und sah, dass die Einheimischen auch nicht mehr bezahlen. Schliesslich durfte ich das Motorrad zum normalen Preis abstellen. Nachdem ich den Eintritt beglichen habe, wurde ich in einem alten US-Armeejeep zur Tempelanlage gebracht. Ich lief gespannte umher und schaute mir alles an.
Das Gebiet soll Minenverseucht sein. Dadurch blieb ich ganz klar auf den ausgeschilderten Wegen. Waehrend des Vietnamkrieges warfen die US-Streitkraefte auch hier Bomben ab und beschaedigten die alten Tempel. Mit dem Motorrad gings wieder zurueck zur Stadt. Ich hatte mir den Weg gemerkt und es ging alles gut. Am Abend ging ich in die Altstadt und suchte ein Restaurant, welches mir ganz doll empfohlen wurde. Schliesslich fand ich das Familienrestaurant und probierte die Koestlichkeiten aus. Die Bedienung, die Tochter, war nicht sehr freundlich. Im nachhinein erfuhr ich warum. Ich hatte es mir auch schon gedacht. Sie muss den ganzen Tag arbeiten und ist abends natuerlich total fertig und muede. Da faellt einem das Laecheln schwer, besonders, wenn ein Gast nicht weiss, was er essen will. Was es alles gibt!?! Am naechsten Morgen besuchte ich vormittags die Altstadt, bevor ich den Bus nach Hue nahm. Die Altstadt, mit den alten Haeusern, soll das Highlight sein.
Ich fand sie recht nett, aber es wirkte alles viel zu touristisch. Fast in jedem Haus befand sich ein Geschaeft mit Souvenirs. Ich lief zur japanischen Bruecke, die die Japaner bauten, weil sie glaubten, dass hier der Drache sein Herz hat. Der Drache loest naehmlich mit dem Schwanz in Japan Erdbeben aus.
Die Bruecke, als Schwert, soll ihn toeten. Die Bruecke wurde im Jahr des Affens gebaut.
Danach lief ich erst zum Marktplatz......und dann zum Hafen. Ich guckte den Arbeitern bei der Arbeit zu.Puenktlich erreichte ich am Nachmittag von Bus nach Hue und wusste, dass es nichts bringt, so lange in dieser Stadt zu verbringen.

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