Sonntag, 3. Januar 2010

Silvester (Pleite) in Venezuela

Es war der 31. Dezember 2009. Genau vor einem Jahr befand ich mich in Australien. Dank YouTube konnte ich durch meine Wehmut noch mehr Oel ins Feuer spritzen. Ich haette mit einigen Kumpels in Cusco, Peru feiern koennen, aber ich wollte unbedingt nach Venezuela. Ab 2010 kosten die Fluege nach Venezuela 500% mehr und der Grenzuebergang soll sehr gefaehrlich sein, da die Grenzbeamten gerne mal das ganze Bargeld einkassieren. Nun befand ich mich in Merida und wollte (etwas) Silvester feiern. Ueberall in der Stadt fragte ich nach, ob es den ein Party gibt, doch meine Frage wurde immer nur verneint. Traditionell feiern die Venezueler in der Familie. Doch irgendwelche Leute werde doch bestimmt auch auf den Strassen feiern. 10 Minuten vor Mitternacht lief ich die menschenleeren Strassen zur Plaza......und traf dort nur einige Obdachlose, die nach Geld fragten. Was fuer eine SCH***. Also lief ich immer weiter durch die Gassen und Strassen, bis ich endlich doch noch ein paar Leute traf. Alles war sehr mager und unspektakulaer.
Eine andere Tradition in Venezuela ist es, Puppen in Menschengestalt anzuzuenden. Somit soll das alte Jahr verbrannt werden und Platz fuer das neue Jahr geschaffen werden. Auf dem ersten Blick koennte man denken, dass... Ich lief dann wieder zum Hostel zurueck. Auf dem Weg sah ich ganz viele Muellhaufen, die in Berlin bestimmt nicht zu Silvester dagelegen haetten. Ruckzueck haetten sie gebrannt. Naja, durch und durch war es eine Pleite.

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