Donnerstag, 14. Januar 2010

Maracay

Am 13. Januar habe ich am Morgen das Staedchen Puerto Colombia verlassen. Erst wollte ich noch eine Nacht am karibischen Meer verbringen, doch zum einen war das Wetter nicht sehr ansprechend und zum anderen musste ich endlich meine Waesche waschen und im Internet wichtige Emails schreiben. Was nuetzt das Paradies, wenn es keine Laundry gibt und das Internet gar nicht oder nur schleppend funktioniert. Die Kritik habe ich gehoert. Ist es ja richtig, dass ich auch mal ohne Internet auskommen muss. Nun kam mir aber das Wetter zu Gute und ich wollte den Regentag nicht im ungemuetlichen Zelt verbringen. Darum nahm ich eben diesen coolen Bus... ...und fuhr mit ihm durch den Henri Pittier Nationalpark bis nach Maracay. Die 600.000 Einwohner Stadt ist wirklich kein Highligt in Venezuela. Es ist heiss, stickig und die Luft riecht nach Smog. Welcher Spassvogel hat wohl diesen Spruch an die Wand geschrieben?¿? "Maracay Bonita..." Mit dem Taxi fuhr ich in die Innenstadt und wollte mir ein guenstiges Hotel suchen. Kaum ausgestiegen, riefen die ersten schon Gringo zu mir. Freundlicher waren die Leute in einem Geschaeft, die mir ihre Hilfe anboten. Der eine Mann ging mit mir die Strassen entlang und suchte fuer mich ein Hotel. Ich koennte es auch alleine, doch ich traute mich nicht, ihn zu verstossen. Ich fand es richtig nett und fand somit relativ schnell ein Hotel an der laengsten Avenida Bolivar in Venezuela. Simon Bolivar ist ein Nationalheld, weil er Venezuela, aber auch Kolumbien und Equador, von den Spanier befreit hat und die Laender in die Unabhaengigkeit fuehrte. Gegenueber vom Hotel steht dieses alte Buerogebaeude. Es war ein Sprung in die Vergangenheit. "Stets das Beste"...am Anfang der 90er Jahre.
Auch dieses Schild fand ich lustig: "Liebe ist Sozialismus".Sonst kann ich nur wenig von der Stadt sagen. Doch, kann ich. Jeden Tag faellt der Strom fuer einige Stunden aus. Scheint alles ganz normal zu sein. Und dann ist mir aufgefallen, dass auch hier ueberall sehr dicke Frauen rumlaufen. Ich geniesse es ein wenig hier zu sein. Nicht der dicken Frauen wegen, aber weil es eine Stadt ohne Gringos (Auslaender) ist. Nach 2 Naechten in Maracay nahm ich den letzten Bus nach Caracas, zum Flughafen. Mein letztes Highlight in Venezuela, die "Los Roques", sollte nun beginnen, bevor es wieder zurueck ins kalte Peru geht.

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