Freitag, 13. November 2009

Back in Santiago de Chile

In der Nacht erreichte ich am 10. November den Flughafen von Santiago de Chile. Ich fuehlte mich fast wieder zu Hause. Ohne pipapo lief ich zum guenstigen Bus und fuhr damit zurueck in die Innenstadt. Gluecklich kam ich in meinem Hostel an. Ich koennte die letzte Woche noch gar nicht verarbeiten. Rapa Nui war ein aufregende Insel, obwohl hier keine & kaum Partys stattfinden. Meine erste Nacht wieder in meinem Dorm war nicht mehr so aufregend. Mein Bettnachbar liess mich die Nacht ueber nicht schlafen. Da half auch kein anstossen. Eine Minute Spaeter ging es wieder los. Normalerweise helfen dann meine Ohrstoepsel, aber auch diese waren machtlos. Nachdem der Amerikaner Pruegel angedroht hatte, falls ich ihn noch einmal ruettel, schnappte ich meine Bettzeug und ging die Stufen hinab in den Aufenthaltsraum. Der Rezeptionist belagerte schon meine Couch. Aber ich fand noch eine andere. Gegen 7 Uhr wurde ich rausgeworfen, da das Fruehstueck vorbereitet wurde. Zurueck in meinem Zimmer, hatte sich der Amerikaner in ein ruhiges Laemmchen verwandelt. Immer nach solchen Naechten, komme ich nur langsam in Schwung. Nach dem Fruehstueck ging ich in der Stadt spazieren. Heute wolle ich es noch einmal versuchen, auf den Berg zu kommen, von dem ich einen gigantischen Blick auf die Stadt bekomme. Doch schon wieder, wie eine Woche zuvor, war die Seilbahn geschlossen, da die Arbeiter erneut streikten. Auch das Museum der "Schoenen Kuenste"war erneut geschlossen. Kurz gesagt, alle oeffentlichen Gebaeude waren geschlossen, da bald eine Praesidentschaftswahl stattfindet. Klingt nicht logisch??? Alle 4 Jahre gehen, die Arbeiter von oeffentlichen Instititionen auf die Strasse, weil ihre Chancen fuer eine Lohnerhoehung recht gut stehen. Schliesslich will die Partei von der jetztigen Praesidentin viele Waehlerstimmen bekommen. Also blieb ich auf dem Boden und lief erneut nur in der Stadt umher. In meinem Stadtteil befanden sich viele schoene alte Haeuser.
Die Mittagssonne brannte und verleitete zu einem Nickerchen.
Andere wiederum, holten sich ein Abkuehlung am Fluss.
Auf dem Markt kaufte ich mir wieder leckere Berliner.
Im Supermarkt hatte ich Appetit auf einem richtigen Saft und nicht auf einen Zucker Cocktail. Zum ersten Mal in Chile fand ich einen 100%igen Fruchtsaft. Auja!!!
Als ich den guenstigen Preis fuer Himbeersaft sah, kam ich ins Stutzen. Auf der Inhaltsangabe entdeckte ich den Schmuh. Wasser, Saftanteil, Zucker etc. 100% Himbeere ist kleiner 50% Himbeeranteil. Na schoen!Dann kaufte ich mir eben halt ein eiskaltes Bier. In meinem Hostel konnte ich das Zimmer inzwischen wechseln. Die letzte Nacht in Santiago wollte ich diesmal in Ruhe verbringen. Fuer den Vormittag am naechsten Tag ging ich nochmal schnell in die Stadt, weil ich einen Tipp bekommen hatte, wo ich Aufnaeher bekomme. Neben den gewuenschten, fand ich auch viele Drecksaufnaeher. Diese Scheiss Nazis gibt es ueberall auf der Welt. Selbstverständlich habe ich keine Aufnaeher bei ihr gekauft. Draussen vor dem Einkaufszentrum standen viele Leute auf dem Gehweg und schauten nach oben, in die Luft. Fernsehteams und Reporter waren auch schon anwesend.
Nein, kein Nazi wollte vom Hochhaus springen. Leider. Nur eine Eule schlief mitten in der Stadt in einem Baum.
Zurueck im Hostel, nahm ich meine Sachen und lief zur Metro. Eine Pabst Nachricht erschien genau zwischen Tittenfotos. Ganz so gläubisch waren die Chilenen nun also doch nicht. Mit der Metro fuhr ich zum Busbahnhof, von dem mehrere Busse jede Stunde Richtung Valparaiso abfahren. Bye Bye Santiago.

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