In Melbourne und in Sydney fanden am 14. März zur gleichen Zeit das Sound Relief Festival statt. Die Einnahmen (50% von Sydney und 100% von Melbourne) werden für die Buschbrandopfer in Viktoria gespendet. Für dieses einmalige Konzert war ein riesiges Aufgebot an Musikern, Künstler, Radio- und TV-Moderatoren und andere in Australien bekannte Gesichter einberufen. Der Kartenverkauf begann vor 10 Tagen und war ganz schnell ausverkauft. Dank Martin, meinem Unikumpel aus Berlin, der auch in Melbourne lebt, konnte ich das Event aus der erste Reihe mitverfolgen. Er hatte die Karten im Internet ganz schnell für 75 $ pro Karte gekauft. Martin wollte aufgrund des schlechten Wetters nicht auf das Festival gehen. Die ganze Nacht und am Morgen regnete es wie aus Kübeln. Ich war auch schon kurz davor gewesen abzusagen. Nicht etwa, weil es regnete, sondern weil ich mit Sean (dem Iren aus meinem Hotel) den Abend zuvor etwas zu lang verbracht habe. Der Rum hatte mich umgehauen, so dass ich mich kotzeübel fühlte und etwas blass im Gesicht war. Für Martin ist die nette Hannah aus Rostock „eingesprungen“.

Sie steht auf tolle Musik, hat aber kein Geld Australien und geschweige Festivals zu genießen. Deshalb hatte ich sie zum Festival eingeladen. Wir überfielen sie gemeinerweise in der Bibliothek und überredeten sie zu einer spontanen Aktion. Martin war so nett und fuhr uns zum Melbourne Cricket Ground (MCG) Stadium. Noch rechtzeitig zur Coldplay- Übertragung aus Sydney erreichten wir die Halle.
Der Anblick war beeindruckend. Es war einige riesige Halle und wir hatten wirklich die besten Karten genau vor der Bühne. Wie prevelegierte betraten wir den forderen abgesperrten Bereich und sahen zehntausende Zuschauer um uns herum.
Beim Auftritt von Kings of Leon fing es wieder an zu regnen. Nicht eingeschüchtert tanzten wir ausgelassen zur Musik und genossen das Festival. Die Band Jet hatten wir leider verpasst, da sie als erste Band auf dem Festival spielte. Sie mußten das Flugzeug nach Sydney erreichen, weil sie dort noch einen Liveauftritt hatten. Kings of Leon spielten nur einige Songs bei strömenden Regen.








Unbeeindruckt trotzten wir den Regen und hüpften im Rhythmus. Wir ließen uns einfach mitreißen. Es gab kein Halten mehr.
Blitzartig gebremst wurde die Atmosphäre durch die Stimmungskiller- Countryband Kasey Chambers & Shane Nicholson with Troy Cassar-Daley.



Sie machten ganz komische Synthesizer- Musik gefolgt von schrägem Schlagzeug- und Gitarrenspiel. Danach spielte endlich Jack Johnson.










Sie hatte uns alle reingelegt. Es war keine Liveschaltung aus Sydney. Es war eine Aufnahme vom Vormittag. Sie hatte wohl das Flugzeug nach Melbourne genommen, nach dem sie in Sydney ihren Auftritt hatte. Hunters & Collectors spielten dann als nächstes.
Ihr bekanntester Song ist: “Do you see, what I see?„ Das ist der Werbesong von der Spendenorganisation World Vision. Gegen Abend fror Hannah immer mehr. Da halfen auch keine warmen Pommes, die ich erfolgreich durch den Regen und durch die Mengen balancierte.


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