Sonntag, 5. April 2009

Bye bye Melbourne! Tasmanien, wir kommen!

Nach 8 Monaten Melbourne- Aufenhalt mußte es irgendwann ja mal kommen. Am 5. April um 9 Uhr startete die Fähre „Spirit of Tasmania“ Richtung Tasmanien. Wir (Morgan, Jens, Stefan und ich) mußten diese Fähre nehmen, da die anderen in den nächste Tagen restlos ausgebucht waren. Deshalb mußte ich gestern ganz schnell noch meine Sachen packen, letzte Besorgungen machen, zum V Festival gehen und mich von Freunden und von Melbourne verabschieden. Was für ein langer Tag, obwohl der vorherige auch schon zu lang war. Nach dem Festival brachte ich Chris und Phil, meine alten irischen Arbeitskollegen, den Erdbeervan. Mit Jens und Stefan gingen wir gemeinsam in St.Kilda etwas trinken. Nach einigen Jugs und Jägerbombs war dies das letzte Treffen mit den beiden irischen Guys. Etwas Wehmut lag schon ihn ihren Worten. Sie meinten, dass ich in ihrer Erinnerung bleiben werde. Nehme an, dass sie es positiv meinten, als den typischen ordnungsliebenden Deutschen, der einen lustigen Akzent hatte. Schmeicheld nahm ich die Worte entgegen, da ich lange Zeit, um das Team gekämpft hatte, damit es nicht caotisch wurde. Mit der Tram ging es zurück ins Hotel. Die letzten Augenblicke und die Verabschiedung meiner Wahlheimatstadt Melbourne. Im Hotel angekommen, traf ich den Musiker Sean. Auch von ihm mußte ich Abschied nehmen.
Nie wieder würde er für mich erneut singen können... ...oder mich vor seinem Publikum als Lenny Lennartsen vorstellen. Mit ihm hatte ich lange Zeit ein Zimmer geteilt und später wohnten wir gemeinsam in einem Hotel. Er hat mir viele nette Leute vorgestellte und zeigte mir tolle irische Pubs, wie zum Beispiel der Pub „Drunken Poet“, mit der Barfrau Savanne, die sich alle Gesichter, Namen und Lieblingsbiersorten merken kann. Ich hatte sie mitten in der Nacht angetroffen und verabschiedete mich auch von ihr. So schmerzhaft ist das Backpackerleben...

Nach 4 Stunden Schlaf ging es um 7 Uhr los zur Fähre. Wir mußten lange warten, bis wir endlich drin waren. Die See war ruhig und angenehm.
Als wir jedoch die schützende Bucht verließen, wurde die Fahrt ungemütlich, so dass Kotztüten Mangelware waren.
Mehrere Strömungen trafen hier ungeschützt aufeinander und wir waren mitten drin. Auf dem Deck war der Wind unglaublich stark. Jens konnte auf diesem Foto noch lachen, doch später wurde es ihm ziemlich kalt.
Dumm nur, dass er nicht auf meine Worte hören wollte. Er hat keinen Schlafsack und keine warme Jacke dabei. Irgendwie lief er auf der Fähre mit meiner Jacke rum. Aber unter meinen Schlafsack kommt er nicht.

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